Termine

30.04.2024
09:30 - 10:30 Uhr

Online

Die gläserne Decke durchbrechen: Politische Hindernisse für bürgernahe EU-Reformen überwinden

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Die EU braucht Reformen. Die Konferenz zur Zukunft Europas und die Europäischen Bürgerforen haben gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger die treibende Kraft hinter den komplexen Veränderungen sein können, denen sich die EU unterziehen muss, sei es bei der Bewältigung des Wandels in verschiedenen bereichen, bei der Vorbereitung der EU auf eine mögliche Erweiterung auf 30+ Mitgliedstaaten oder beim Vorantreiben der dringend benötigten institutionellen und Regierungsreform der EU.

Trotz dieses Potenzials scheinen sowohl die EU als auch die nationalen Entscheidungsträger zu zögern, die Bürgerbeteiligung voll auszuschöpfen. Die Bürgerbeteiligung in der EU stößt an eine unsichtbare Grenze, die nur durchbrochen werden kann, wenn Politiker und Entscheidungsträger auf europäischer und nationaler Ebene die Ursachen, die die Entwicklung blockieren, anerkennen und angehen.

Bei diesem Gespräch über die Reform der Demokratie werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mehreren entscheidenden Fragen befassen: Welches sind die grundlegenden politisch-institutionellen Hindernisse, die die Union daran hindern, die Bürgerbeteiligung ernsthaft in Angriff zu nehmen, und wie können sie überwunden werden? Wie können die Bürger aktiv zur Reform der EU-Demokratie und des Regierungsmodells der Union beitragen? Wie sieht der politische Fahrplan für eine von den Bürgern getragene EU-Reform aus? Welche neuartigen Beteiligungsinstrumente könnte die Union einsetzen?

Es diskutieren mit Ihnen

  • Sandro Gozi, Mitglied des Europäischen Parlaments, Renew Europe Group
  • Janis A. Emmanouilidis, Stellvertretender Geschäftsführer und Direktor für Studien, European Policy Centre
  • Corina Stratulat, Senior Policy Analyst & Leiterin des Programms für europäische Politik und Institutionen, European Policy Centre
  • Andrey Demidov, Projektleiter, Bertelsmann Stiftung

Moderation: Jacki Davis, Leitende Beraterin, European Policy Centre

Diese Online-Veranstaltung ist die fünfte Veranstaltung im Rahmen der "Demokratie-Reform-Gespräche" des EU Democracy Reform Observatory. Das Observatory ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung, des European Policy Centre, der König-Baudouin-Stiftung und der Stiftung Mercator zur Förderung der Debatte über die Modernisierung der europäischen Demokratie.

30.04.2024
15:00 - 16:15 Uhr

Online

Auf dem Weg zu einem ständigen globalen Bürgerrat

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Im März 2024 haben die Iswe Foundation, die Stiftung der Vereinten Nationen, Plataforma CIPÓ, Blue Smoke und Southern Voice ein gemeinsames Papier zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in der globalen Politikgestaltung veröffentlicht.

In dem Papier wird argumentiert, dass die Global-Governance-Systeme über stückweise Ansätze zur Bürgerbeteiligung hinausgehen und sich zur Einführung innovativer, struktureller und nachhaltiger Mechanismen verpflichten müssen, die den Bürgern eine legitime Stimme in der Global Governance geben. Das Papier stellt auch einen Fahrplan für die Stärkung der Bürgerbeteiligung vor, mit einer Schlüsselempfehlung zur Einrichtung eines ständigen globalen Bürgerrates.

Die Iswe Foundation arbeitet nun daran, diese Empfehlung in die Tat umzusetzen, indem sie ein Bündnis für einen globalen Bürgerrat aufbaut, das auf dem UN-Zukunftsgipfel im September 2024 ins Leben gerufen werden soll. Dieses Bündnis wird die Einrichtung eines ständigen Welt-Bürgerrates unterstützen und dessen Empfehlungen unterstützen, von denen die ersten auf der COP30 in Brasilien bekannt gegeben werden.

Sechs Monate vor dem Zukunftsgipfel wird auf dieser Veranstaltung erörtert, wie die Gelegenheit des Gipfels genutzt werden kann, um die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Weltordnungspolitik zur neuen Normalität zu machen, und wie die nächsten Schritte zur Einrichtung einer ständigen Welt-Bürgerrates aussehen könnten.

30.04.2024
19:00 - 21:00 Uhr

Online

Mikro-Bürgerräte

Veranstaltungsort: Online,

Viele Menschen spüren, dass unsere Demokratie durch wachsende gesellschaftliche Spaltung und multiple Krisen unter Druck gerät. In diesen herausfordernden Zeiten braucht die Gesellschaft alle Kräfte, um unsere Demokratie zu stärken.

Deshalb will MeetingDemocracy eine einfache und erprobte Methode bekannt machen, mit der wir uns als Gesellschaft stärker einbringen und unsere Zukunft zum Wohle aller gestalten können.

Es ist die Methode des Mikro-Bürgerrates, eine Methode und ein Prozess, der Kooperation ermöglicht und den Sinn für Gemeinwohl weckt. In einer verantwortlichen Rolle und auf Augenhöhe werden strittige Themen besprochen und gemeinsam Lösungen gefunden, mit denen alle gut leben können.

Der Mikro-Bürgerrat ist eine spezielle Form der gelosten Bürgerbeteiligung, die von Wolfgang Scheffler aus der bereits vor über 50 Jahren von Professor Peter Dienel entwickelten Planungszelle weiter entwickelt wurde.

Für dieses Vorhaben braucht MeetingDemocracy Ihre Unterstützung!

Informieren Sie sich dazu online am 30. April 2024 von 19 - 21 Uhr.

Melden Sie sich bitte bis zum 28. April 2024 an bei info@meetingdemocracy.net, Sie erhalten daraufhin den Zugangslink zur Online-Veranstaltung.

Am 23. Mai 2024 von 19 - 21 Uhr bietet MeetingDemocracy online einen Übungs-Mikro-Bürgerrat an. Dort können Sie die Methode praktisch kennenlernen.

Das Thema wird sein ‚Wie können wir unsere Demokratie stärken?‘.

Anmeldung bis zum 21. Mai 2024 bei info@meetingdemocracy.net.

Mehr Informationen

02.05.2024
09:00 - 10:00 Uhr

Online

Wie können Bürgerräte entpolarisieren und schwierige gesellschaftliche Probleme lösen?

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Städte und Landkreise in den USA stehen vor komplexen Herausforderungen in einem politischen Klima, das von Polarisierung, schwindendem Vertrauen und festgefahrenen Entscheidungsprozessen geprägt ist. Gleichzeitig hat eine wachsende Zahl von Amerikanern das Gefühl, dass ihre Stimme nicht gehört wird und dass organisierte Interessen die Politikgestaltung gegenüber dem gemeinsamen Willen der Öffentlichkeit dominieren.

Bürgerräte entwickeln sich zu einem wichtigen Verfahren, um diese Herausforderungen anzugehen und das Vertrauen in die Regierungsinstitutionen wiederherzustellen. Befürworter sagen, sie seien ein wichtiger Bestandteil der Zukunft der Demokratie.

Aber funktionieren Bürgerräte wirklich und sind sie die Investition der erforderlichen Mittel wert?

Peggy Flynn, City Managerin, und Alex Renirie, Co-Leiterin von Healthy Democracy, berichten über den von der Stadt Petaluma beauftragten Bürgerrat, die sich mit dem umstrittensten Thema der Stadt befasst hat: der künftigen Nutzung des städtischen Festplatzes.

02.05.2024 09:00 Uhr
bis 03.05.2024 16:30 Uhr
Zürich (Schweiz)

Dynamic Facilitation - souverän anwenden lernen

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Veranstaltungsort: Ref. Kirchgemeindehaus Neumünster, Seefeldstr. 91, 8008 Zürich, Schweiz

Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben.

Der bzw. die Dynamic Facilitation-Moderator/in erreicht das, indem er oder sie einen Raum der unbedingten Sicherheit und Wertschätzung für jeden Teilnehmer schafft. Durch die Haltung tiefen Interesses für alles, was ausgedrückt werden möchte, sowie des sehr fokussierten Zuhörens inspiriert er bzw. sie die ganze Gruppe zum zugewandten Zuhören, ermöglicht den jeweils Sprechenden, beim Sprechen auch tiefer in sich zu forschen, und weckt dadurch die Fülle an Möglichkeiten, die in der Gruppe verborgen liegen.

Bedenken, Widerstände, heftige Gefühle, die in Gruppenprozessen sonst oft als störend empfunden werden, sind hier wertvoll und willkommen. Häufig erweisen gerade sie sich als entscheidende Impulse für eine tragfähige Lösung.

Neben der zugewandten Haltung der Moderation, braucht es bei DF formell ein einfaches und klares Setting. Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Flipcharts, unter denen alle Beiträge der Teilnehmer festgehalten werden. Das lässt den Prozess der Gruppe nachvollziehbar und zu einer gemeinsamen Geschichte werden und somit zu einer weiteren Quelle für Erkenntnis und Wachstum.

In diesem zweitägigen Seminar erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Elemente von Dynamic Facilitation, dem Wisdom Council Process und von Bürgerräten. Sie erleben DF und die Wirkung beispielhaft, praktizieren sie selbst, tauschen sich aus und tauchen somit tief ein in das, was DF auch im Vergleich zu anderen Methoden so besonders macht.

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02.05.2024
14:00 - 15:30 Uhr

Online

Klima-Bürgerräte: Trends, Herausforderungen und Chancen

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Welches sind die wichtigsten Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um die Wirksamkeit von Bürgerräten sicherzustellen? Wie können wir neu entstehende Möglichkeiten nutzen, um die Stimme der Bürger in die Klimapolitik einzubringen?

Das Knowledge Network on Climate Assemblies (KNOCA) wird Ende April eine aktualisierte Version seines Berichts über neue Trends bei Klima-Bürgerräten veröffentlichen. In dieser Veranstaltung wird der KNOCA-Leiter Graham Smith die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht vorstellen.

Erica Hope, Direktorin des Climate Governance Programme bei der European Climate Foundation, und Claudia Chwalisz, Gründerin und Geschäftsführerin von DemocracyNext, werden gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über den Stand der Dinge bei Klima-Bürgerräten diskutieren. Die aktuelle Version des Berichts finden Sie hier. Die aktualisierte Version wird den Teilnehmern vor der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

03.05.2024 11:00 Uhr
bis 04.05.2024 16:00 Uhr
Bonn

Alle im Boot?! - Schwer erreichbare Zielgruppen in Bürgerbeteiligungsprozesse einbeziehen

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Veranstaltungsort: Stiftung Mitarbeit, Am Kurpark 6, 53177 Bonn

Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteure, um ihrem Anspruch nach demokratischer Mitgestaltung gerecht zu werden.

Doch die Realität zeigt, dass wir mit Beteiligungsangeboten bestimmte Akteursgruppen nicht erreichen. Oftmals beteiligen sich immer »die Gleichen«. Diese vielfach engagierten Menschen sind ohne Frage wichtig für unsere Demokratie und gesellschaftliche Entwicklung; allein ihr Beitrag ist nicht ausreichend. Wir brauchen auch die Meinungen »der Anderen«, die nicht so leicht zu erreichen sind und die sich aufgrund ihrer Lebenssituation, ihrer Bildung oder gesellschaftlichen Stellung nicht oder nur in geringem Maße artikulieren können oder wollen.

Doch wie kann dies gelingen? Wie schaffen wir es, Menschen zu erreichen, denen die Beteiligung nicht »nahe liegt« und die unter Bedingungen leben, die politische Teilhabe erschweren?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars »Alle im Boot?!«. der Stiftung Mitarbeit. Die Teilnehmer/innen diskutieren und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Menschen erreicht werden können, die üblicherweise für Beteiligungsangebote »schwer zu erreichen« sind. Welche Methoden können sinnvoll eingesetzt werden und wie müssen Prozesse entsprechend ausgestaltet werden? Die Teilnehmer/innen reflektieren die eigene Praxis und identifizieren Verbesserungsmöglichkeiten in ihrem Handlungsfeld. Das Seminar richtet sich an Gestalter/innen von Beteiligungs- und Kooperationsprozessen.

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05.05.2024
14:00 - 18:00 Uhr

München

Europa*Rad 2024

Veranstaltungsort: Werksviertel München, Atelierstr. 11, 81671 München

Das Riesenrad „UMADUM“ im Münchner Werksviertel Mitte (Nähe Ostbahnhof München) wird sich wieder als Europa*Rad drehen. In den Gondeln des Riesenrads, auf dem Platz vor dem Riesenrad finden vielfältige Aktionen und Begegnungen rund um Europa statt. Die Fahrten im EuropaRad sind kostenfrei und bieten Raum für Begegnung, Austausch und Dialog mit Workshops, die in den Gondeln stattfinden.

Der Verein "Mehr Demokratie" beteiligt sich an dieser Europa-Veranstaltung mit einer Mitmach-Gondel und einem Infostand vor dem Riesenrad. Dabei wird es auch um Bürgerräte in der Europäischen Union gehen. Schauen Sie vorbei und machen Sie mit!

Das Europa*Rad wird veranstaltet von der Landeshauptstadt München, dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments, der Vertretung der Europäischen Kommission in München, dem Centrum für angewandte Politikforschung der LMU und der Europa Union.

06.05.2024
18:00 - 19:30 Uhr

Online

Wie können Bürgerräte die demokratische Beteiligung fördern?

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Der monatliche Community Call von Collaboratio Helvetica ist ein digitales Treffen, das allen Interessierten innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft offensteht. Jeden Monat konzentrieren wir uns auf ein bestimmtes Thema und schaffen einen gemeinsamen Raum für Diskussionen, Gedankenaustausch und Reflexion.

In dieser Veranstaltung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Beispiele für nationale Bürgerräte in der Schweiz diskutieren und ihre Fähigkeit zur Förderung der demokratischen Beteiligung betrachten.

Bei Bürgerräten handelt es sich um Beteiligungsformate, bei denen die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip aus der gesamten Bevölkerung ausgelost werden, um eine umfassende und repräsentative Auswahl der Bevölkerung zu treffen. Diese Bürgerräte dienen als Plattformen, um gemeinsam Lösungen für komplexe Probleme zu finden und zu entwickeln, ein breiteres bürgerschaftliches Engagement zu fördern und gesellschaftlich getragene Lösungen zu erarbeiten.

Jany Barraut und Sarah Friederich, die an der Prozessgestaltung und Moderation des Bürgerrates zur Ernährungspolitik und des Zukunftsrates U24 zur psychischen Gesundheit mitgewirkt haben, werden über ihre Erfahrungen berichten, Fragen beantworten und Themen aufzeigen, die Sie vielleicht weiter diskutieren möchten.

Moderation

Die Veranstaltung wird von Diana Oser, Koordinatorin für Gemeinschaft und Partnerschaft bei collaboratio helvetica und den beiden Gast-Moderatorinnen Jany Barraut und Sarah Friederich, moderiert.

Jany Barraut ist ein erfahrener Moderator und Durchführer, der sich mit Beteiligungsverfahren und -ansätzen in komplexen und multikulturellen Umgebungen auskennt.

Sarah Friederich ist eine erfahrene Moderatorin, die auf die Gestaltung und Moderation von partizipativen Gruppenprozessen und Dialogformaten spezialisiert ist.

Jeder, der mehr über das Thema erfahren und collaboratio helvetica kennenlernen möchte, ist herzlich willkommen. Zögern Sie also nicht, Ihre Freunde einzuladen und alle, von denen Sie glauben, dass sie von dieser Veranstaltung profitieren könnten.

08.05.2024
12:00 - 13:30 Uhr

Online

Impuls in der Mittagspause: Ein neues Format von Bürgerräten

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Veranstaltungsort: Online,

Verwaltungen sehen Bürgerräte oft als zusätzlichen Aufwand an. Ein innovatives Format sorgt dafür, dass sie eher zur Unterstützung werden.

Die französische Stadt Kingersheim hat seit Anfang der 1990er Jahre ihr Modell von Bürgerräten stetig entwickelt. Mittlerweile gibt es dort sieben verschiedene Formen von Bürgerbeteiligung, je nach anstehender Fragestellung. Zwei davon passen in das Modell Bürgerrat: nämlich für städtische Projekte (Gestaltung Durchgangsstraße, Bau eines Bürgerzentrums, Photovoltaik-Strategie, Parkanlage…) und für ständige Routineaufgaben der Gemeinde.

Der entscheidende Unterschied zu anderen Bürgerräten besteht in der Zusammensetzung dieses Bürgerrates. Er besteht aus Bürgern und gewählten Gemeindevertretern, aber die Bürger sind in der Mehrheit. Die Gemeindevertreter können ihre Argumente in die Diskussion direkt einbringen und nicht erst im Nachhinein das Ergebnis des Rates, die Empfehlungen, zerpflücken. Dadurch wird das gängige Problem der Bürgerräte entschärft, dass von den Ergebnissen kaum etwas umgesetzt wird. Dies sei, so der Bürgermeister Laurent Riche, in Kingersheim fast nie der Fall.

Hintergrund: Bürgerräte als Resonanzraum zwischen Verwaltung und Gesellschaft - das Beispiel Kingersheim

Eine Veranstaltung des Forums Agile Verwaltung.

08.05.2024
17:00 - 18:30 Uhr

Online

Netzwerk Bürgerräte: Kreative Methoden in Bürgerräten

Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

In Bürgerräten beraten die ausgelosten Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ein aktuelles politisches Problem, das Lösungen verlangt. Dazu entwickeln Sie Handlungsempfehlungen. Hauptbestandteile solcher Losversammlungen sind Vorträge von und Diskussionen mit Expertinnen und Experten sowie Diskussionen in Kleingruppen.

Wie können geloste Bürgerversammlungen durch kreative Methoden angereichert und bereichert werden? Was ist z.B. „Dynamic Facilitation“ und was eine „soziometrische Aufstellung“? Worum geht es beim Schreiben von Postkarten und beim Malen von Zukunftsbildern? Was hat es mit der Wunderfrage auf sich und was ist ein Lösungsnarrativ?

Darüber informieren und diskutieren wir am 8. Mai 2024 von 17 – 18:30 Uhr beim Online-Treffen des Netzwerks Bürgerräte.

Mit dabei sind u.a.

  • Annemarie Felder, Organisationsberaterin, Gestalterin und Begleiterin von Beteiligungsverfahren
  • Markus Götsch, Kommunikationsgestalter, Mediator und DFA zertifizierter Dynamic Facilitation Instructor, Narrativum

Interessierte sind herzlich willkommen!

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und die Aufzeichnung den Netzwerk-Mitgliedern anschließend zugänglich gemacht.

Anmeldungen bitte an info@buergerrat.de

Mehr Informationen: Netzwerk Bürgerräte

13.05.2024
17:00 - 18:30 Uhr

Magdeburg

Ein Klima-Bürgerrat für Magdeburg

Veranstaltungsort: Café "Kloster Unserer Lieben Frauen", Regierungsstr. 4, 39104 Magdeburg

Mit dem Grundgesetz sollte vor 75 Jahren die Basis für einen Staat mit freiheitlich-demokratischer Rechtsordnung geschaffen werden. Noch heute profitieren wir von dem klugen und weitsichtigen Verfassungsrahmen. Doch die Welt hat sich in den letzten 75 Jahren stark weiterentwickelt. So finden heute auch neue Formen der politischen Organisation, die die repräsentative Demokratie ergänzen, den Weg in die Öffentlichkeit.

Eines dieser neuen demokratischen Instrumente sind die losbasierten Bürgerräte. Hier wird über eine Zufallsstichprobe eine Gruppe von Menschen für die Ausarbeitung eines Themas ausgewählt. Diese Gruppe erarbeitet Vorschläge für vorher festgelegte Themen, die dann den politisch Verantwortlichen vorgelegt werden. In der Praxis hat hier insbesondere das Thema „Klima“ einen herausragenden Stellenwert. So sind in vielen Städten und Gemeinden sogenannte Klima-Bürgerräte entstanden. Die Resonanz auf diese neuen Formen politischer Beteiligung ist positiv. Immer mehr Städte und Gemeinden beginnen dieses Instrument zu erproben.

Auch in Magdeburg gibt es viele Stimmen, die sich einen Bürgerrat wünschen. Die Veranstaltung wird über das neue Beteiligungsinstrument (Klima)Bürgerrat informieren. Vielleicht gelingt es damit, den letzten Schwung zu generieren, um einen solchen in Magdeburg ins Leben zu rufen.

Mit der Veranstaltung ist es gelungen namhafte Institutionen und Personen zusammenzubringen, die in Deutschland und Sachsen-Anhalt für das Thema Bürgerräte und Bürgerbeteiligung stehen. Ein Workshop am 16.5.2024, in dem stärker praktische Aspekte und Umsetzung eine Rolle spielen, wird diese Informationsveranstaltung ergänzen.

Programm

Thema: Demokratie 2.0. Ein losbasierter Bürgerrat für Magdeburg - eine Chance für ausgewogenen Klimaschutz?

Statt eines Grußwortes: Video anlässlich des 1. (Klima)Bürgerrats in Deutschland mit Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler, Schirmherr des 1. (Klima)Bürgerrates.

Inhalte

  • Beteiligung im Klimaschutz: Warum und wie? - Steffen Krenzer, Mehr Demokratie, Bonn
  • Klima-Bürgerräte – Erfahrungen und Ausblick - Rabea Koss, BürgerBegehren Klimaschutz, Berlin
  • Schlaglicht (Videobotschaft): Erfahrungen einer Bürgerrat-Teilnehmerin aus Sachsen-Anhalt
  • Einblicke in die Praxis in Sachsen-Anhalt: Erster Klima-Bürgerrat in Sachsen-Anhalt - Nico Schulz, Bürgermeister der Hansestadt Osterburg

Gesprächsrunde: Bürgerräte: Wie starten? Wie verbreitern? Wie vertiefen?

Moderation: Bastian Wierzioch, MDR

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Klima-Bündnisses Magdeburg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Hintergrund: Prima Klima durch Bürgerräte?

14.05.2024
09:00 - 16:00 Uhr

Kopenhagen (Dänemark)

Masterclass zu Bürgerräten

Veranstaltungsort: Demokrati Garage, Rentemestervej 57, 2400 Kopenhagen, Dänemark

Was ist ein Bürgerrat? Kann ich dieses Demokratie-Instrument in meiner Gemeinde oder Organisation nutzen? Wenn wir einen Bürgerrat organisieren wollen, wie fangen wir an? Und welche Schritte müssen wir unternehmen, um gute Ergebnisse zu erzielen?

Bürgerräte und ähnliche deliberative Verfahren entstehen seit einigen Jahren überall auf der Welt. Mehr als 600 wurden bereits in Ländern wie Kanada, Australien, Belgien und Schottland durchgeführt. Seit 2019 hat We Do Democracy mehr als 20 Bürgerräte in Dänemark durchgeführt, zum Beispiel in der Gemeinde Greve, an der Universität Kopenhagen und für einen Verband von Regionen und Gemeinden.

Deliberative Demokratie bietet Antworten auf einige der Herausforderungen, vor denen unsere Demokratie heute steht - mit sinkenden Mitgliederzahlen der politischen Parteien, Polarisierung, einer Vertrauenskrise und kurzfristigen politischen Lösungen in einer Zeit, in der das Gegenteil benötigt wird. Bürgerräte haben sich als ein demokratisches Format erwiesen, das eine Demokratie schaffen kann, die an die heutige Zeit angepasst ist. Eine Demokratie, in der die zentrale Frage lautet: Wie können wir mehr Menschen in politische Entscheidungsprozesse einbeziehen?

In diesem Seminar werden Sie gemeinsam mit anderen Entscheidungsträgern, Verwaltungsmitarbeitern und Demokratieakteuren einen Einblick in die Merkmale von Bürgerräten als partizipatorische und demokratische Methode gewinnen und erfahren, wie Sie sie in Ihrer Organisation einsetzen können.

Was erwartet Sie?

Ein Bürgerrat besteht aus einer zufällig ausgewählten Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die zusammenkommen, um sich über ein Problem zu informieren und es dann gemeinsam zu diskutieren. Schließlich geben sie Empfehlungen an Politiker und Entscheidungsträger ab.

In diesem Seminar tauchen Sie in die deliberative Welt ein. Grundlegendes Verständnis, internationale Beispiele, Herausforderungen und Chancen - und nicht zuletzt, was es von Ihnen und Ihrer Organisation verlangt. We do Democracy teilt praktisches Wissen aus mehr als 15 Bürgerräten und anderen Beteiligungsverfahren, die die Organisation in Dänemark organisiert hat, sowie Forschung und Erkenntnisse aus mehreren Ländern.

Die Organisatoren des Seminars gehen auf die praktischen Aspekte der Organisation eines Bürgerrates und die damit verbundenen Phasen, Kosten und Organisation ein.

Das Seminar richtet sich speziell an Entscheidungsträger und Mitarbeiter, die neugierig auf die Organisation von Bürgerräten sind oder sich bereits damit befassen. Als Teilnehmer erhalten Sie - neben dem Tagesprogramm - auch ein kleines Handbuch mit den wichtigsten Ressourcen, die Sie für den Start eines Bürgerrates benötigen. Die Grundsätze der Repräsentativität und die Überlegungen zur Inklusion sind auch für andere Beteiligungs- und Inklusionsbemühungen relevant.

Wer organisiert das Seminar?

Zakia Elvang ist Partnerin von We Do Democracy und hat mehr als 10 Bürgerräte in Dänemark organisiert, geleitet und moderiert. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, zu mobilisieren und für ihre Kunden und Partner Richtung und Wert zu schaffen. Sie war eine der treibenden Kräfte, um die Demokratie in Dänemark wieder auf die Tagesordnung zu setzen und ist als Beraterin in der internationalen Demokratieszene in den Bereichen Innovation, Kapazitätsaufbau, partizipative Strategien und Politikentwicklung tätig.

Info & Anmeldung: kolja@wedodemocracy.dk

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14.05.2024
18:00 - 19:15 Uhr

Online

Hat die deliberative Demokratie in neoliberalen Zeiten eine Chance?

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Für Prof. John Dryzek hat die deliberative Demokratie in neoliberalen Zeiten durchaus eine Chance, aber sie sollte sich besser mit den Beschränkungen der Demokratie in der politischen Ökonomie auseinandersetzen. Prof. Oliver Escobar wiederum argumentiert, dass sie keine Chance hat, wenn wir nicht kritisch darüber nachdenken, welche Art von deliberativen Demokratien wir entwickeln und wie wir in neoliberalen Zeiten an die Hebel der Macht herangehen.

Über die Diskutanten

John Dryzek ist Distinguished Professor am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra. Er ist der Autor des preisgekrönten Buches "Democracy in Capitalist Times: Ideals, Limits, and Struggles" (Oxford University Press, 1996), dessen Implikationen für die Aussichten der deliberativen Demokratie im Neoliberalismus nicht immer gewürdigt worden sind.

Oliver Escobar ist Professor für öffentliche Politik und demokratische Innovation an der Universität von Edinburgh. Seine Arbeit verbindet Forschung und Praxis in verschiedenen politischen und gemeinschaftlichen Kontexten an der Schnittstelle von partizipativer und deliberativer Demokratie, der politischen Ökonomie der Allmende und der Governance der Zukunft.

Moderatorin

Nicole Curato ist Professorin für politische Soziologie am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra. 

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 18 Uhr AEDT (9 Uhr MESZ) statt.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

15.05.2024 10:00 Uhr
bis 16.05.2024 14:00 Uhr
Aachen / Eupen (Belgien)

Losbasierte Bürgerräte in der Praxis - Exkursion nach Aachen und Eupen

Veranstaltungsort: Aachen / Eupen,

Zufällig geloste Bürgerräte sind in aller Munde. Als weltweit vorbildlich gilt der permanente Bürgerdialog in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgien. Hier fanden seit 2019 bereits fünf geloste Bürgerversammlungen statt. Ein ebenfalls geloster Bürgerrat bestimmt die Themen und hat die Organisationsgewalt inne.

Erste Nachahmerin in Deutschland ist die Stadt Aachen. Deren Stadtrat hatte 2022 die Einführung eines ständigen Bürgerrates beschlossen. Im November 2023 fand der erste Bürgerrat zur Attraktivierung der Stadt als Einkaufsziel statt.

Das Laboratorium des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg lädt deshalb für den 15. und 16. Mai 2024 zu einer Studienfahrt nach Eupen in Ostbelgien sowie nach Aachen ein. Über die dortige Losdemokratie informieren

  • Anna Stuers, Permanenter Bürgerdialog in Ostbelgien
  • Frank Sukkau, Initiative Bürgerrat für Aachen

Hinweis: Gemeinsame Anreise mit Zug und Bus, eine Übernachtung in Eupen (Kostenübernahme durch Teilnehmer).

Information und Anmeldung: Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, E-Mail: laboratorium@ekir.de

15.05.2024
17:00 - 18:30 Uhr

Online

Allianz für Beteiligung trifft Stabsstelle für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Webex,

Seit ihrer Gründung vor mittlerweile mehr als 10 Jahren bekleidet die Allianz für Beteiligung die wichtige Rolle einer Vermittlerin zwischen der Zivilgesellschaft und der Politik bzw. Verwaltung. Vor diesem Hintergrund möchte die Allianz für Beteiligung auch mit dem Format „Einblicke und Perspektiven teilen: Die Allianz für Beteiligung trifft die Stabsstelle für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung sowohl über Möglichkeiten der dialogische Bürgerbeteiligung informieren als auch die verschiedenen Akteure miteinander ins Gespräch bringen.

Am 15. Mai wird es unter anderem um die Fragestellungen gehen, welche Rolle (dialogische) Bürgerbeteiligung durch Bürgerräte und Bürgerforen in Baden-Württemberg einnimmt. Zudem werden die Aufgaben und Projekte der Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung beleuchtet und gemeinsam wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Bürgerbeteiligung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten kann.

15.05.2024 17:00 Uhr
bis 18.05.2024 13:00 Uhr
Bukarest (Rumänien)

Global Forum on Modern Direct Democracy 2024

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Veranstaltungsort: Ort folgt, Bukarest, Rumänien

Zum ersten Mal überhaupt kommt das Globale Forum on Modern Direct Democracy nach Osteuropa! Vom 15. bis 18. Mai 2024 wird die weltweit größte Konferenz zur direkten Demokratie im rumänischen Bukarest stattfinden.

2024 wird ein entscheidendes Jahr für die Demokratie in Rumänien sein, denn nur zwei Wochen nach dem Forum finden die Wahlen zum EU-Parlament statt, und später im Jahr folgen Kommunal- und Parlamentswahlen.

Vor diesem Hintergrund wird das Global Forum 2024 seine Diskussionen auf ein wichtiges Thema konzentrieren: Vertrauen.

Das Vertrauen in Institutionen, Medien und Bürger ist für unsere Demokratien von entscheidender Bedeutung. Alarmierenderweise vertraut weniger als jeder vierte Rumäne seiner Regierung, und nur 12 Prozent vertrauen dem Parlament. Wie können wir ohne Vertrauen erwarten, dass wir mit- und füreinander Entscheidungen treffen? Gleichzeitig wird das Vertrauen in die Souveränität der Menschen und in ein friedliches Europa durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine, der nicht nur Rumänien, sondern auch die benachbarte Republik Moldau und die gesamte Schwarzmeerregion in Mitleidenschaft zieht, auf eine noch nie dagewesene Probe gestellt.

Jetzt ist es an der Zeit, den grundlegenden Wert der Demokratie zu bekräftigen und eine integrativere Demokratie neu zu konzipieren. Nehmen Sie an diesem wichtigen Austausch teil!

Mehr Informationen

18.05.2024
19:00 - 21:00 Uhr

Online

Bürgerräte mit menschlichem Zuhören und neuen Technologien unterstützen

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Dieses Seminar befasst sich mit der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem MIT Center for Constructive Communication (CCC) und der gemeinnützigen Organisation Cortico, die technologische Hilfsmittel entwickelt und einsetzt, um die Stimmen der Menschen stärker zur Geltung zu bringen und Entscheidungen zu fördern, die die Gesundheit von Gesellschaften fördern.

Im Seminar wird zunächst eine Fallstudie eines im Januar am MIT durchgeführten modifizierten Bürgerrates vorgestellt, um das technologiegestützte Bürgerrat-Modell vorzustellen, das am MIT CCC (in Partnerschaft mit DemocracyNext) entwickelt und getestet wird. Anschließend werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch praktische Anwendung die Werkzeuge und den Prozess von Cortico kennenlernen.

Die Fora-Plattform - die als interaktives Repository für aufgezeichnete Kleingruppengespräche dient - unterstützt eine 3-stufige Methodik für Cortico-Partner: 1. Das Zuhören in der Gemeinschaft durch Gesprächskampagnen, 2. die Auswertung dieser Gespräche und 3. die Weitergabe der Ergebnisse dieser Arbeit an die Interessenvertreter der Gemeinschaft.

Mit einem Verständnis des Hintergrunds und der Methodik wird sich die Veranstaltung zukünftigen Initiativen zuwenden, einschließlich eines Bürgerrates in Bend im US-Bundesstaat Oregon, dem Einsatz von Werkzeugen künstlicher Intelligenz zur Unterstützung und Beschleunigung der Gesprächsanalyse und der Veröffentlichung der Fora Mobile App. Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich vorzustellen, wie sie diese Werkzeuge und Methoden in ihren zukünftigen Projekten einsetzen könnten.

Democracy Next: Technologiegestützte Bürgerräte: Auf dem Weg zu einer gesünderen und konstruktiveren Demokratie

21.05.2024 09:00 Uhr
bis 22.05.2024 17:00 Uhr
Budapest (Ungarn)

Frühjahrsschule zu Klima-Bürgerräten

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Veranstaltungsort: MagNet Közösségi Ház, 98 Andrássy út Budapest, 1062, Ungarn

Das Klima und die Demokratie schreien um Hilfe! Von der Polarisierung bis zur Kurzsichtigkeit der Wähler - die Institutionen ringen um Lösungen. In diesen entscheidenden Momenten sehnen sich die Bürger nach einem Mitspracherecht bei der Gestaltung der Zukunft.  Klima-Bürgerräte sind eine der vielversprechendsten Methoden, um diesen Stillstand zu überwinden.

Möchten Sie sich mit diesem transformativen Ansatz auseinandersetzen? KNOCA und FIDE präsentieren in Zusammenarbeit mit DemNet eine neue Ausgabe der Frühjahrsschule zu Klima-Bürgerräten Merken Sie sich den Termin vor - 21. bis 22. Mai - und kommen Sie in die pulsierende Stadt Budapest, um demokratische Lösungen für die Klimakrise zu erforschen.

Was Sie erwartet

Vertieftes Lernen: Gewinnen Sie umfassende Einblicke in die Dynamik von Klima-Bürgerräten und ihre zentrale Rolle bei der Verbesserung der Demokratie.

Experten-Partnerschaften: Profitieren Sie von der kombinierten Expertise von KNOCA, FIDE und DemNet, um reichhaltiges Fachwissen zu erhalten, das von führenden Experten auf diesem Gebiet vermittelt wird.

Internationale Zusammenarbeit: Beteiligen Sie sich an einem globalen Dialog über die Herausforderungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit Klima und Demokratie und tragen Sie zu einem gemeinsamen Verständnis von Best Practices bei.

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23.05.2024
10:00 - 15:00 Uhr

Köln

Engagiert für das Gemeinwohl - Pflicht oder Kür?

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Veranstaltungsort: Jugendherberge Köln-Deutz, Siegesstr. 5, 50679 Köln

Mehr Demokratie-Bundesvorstandssprecherin Claudine Nierth ist zu Gast bei der Caritas im Erzbistum Köln und der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft Ehrenamt. Sie spricht mit den Teilnehmern über Bürgerbeteiligung, Bürgerrat und welche Rolle diese für das Ehrenamt spielen.

Seit Monaten wird ein sozialer Pflichtdienst kontrovers in der Gesellschaft diskutiert.

Während für die einen ein Pflichtdienst kontraproduktiv ist und dem Grundsatz von Freiwilligkeit und Selbstbestimmung diametral entgegensteht, sehen andere nur in einer Verpflichtung die Gewähr, dass sich mehr Menschen für das Gemeinwohl einsetzen.

Dabei werden viele Themen in der Debatte vermischt, z.B. dem Fachkräfte- und Personalmangel etwas entgegensetzen zu können, Überlegungen zur Wiedereinführung der Wehrpflicht und des Zivildienstes, Nachwuchsprobleme im Katastrophen- und Zivilschutz zu lösen usw.

Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft!

Doch wie gewinnt man Menschen für ein gemeinwohlorientiertes Engagement? Was motiviert und ermutigt dazu? Führt eine Verpflichtung zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt? Brauchen wir ein soziales Pflichtjahr oder ist es eher kontraproduktiv?

Diese Fragestellungen will die Caritas in der Fachtagung "Engagiert für das Gemeinwohl - Pflicht oder Kür?" aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, um daraus Ideen und Faktoren zur Stärkung von gesellschaftlichem Engagement zu ermitteln und zu formulieren.

Wer ist dabei?

Hauptrednerin und Gesprächspartnerin ist Claudine Nierth. Sie ist Bundesvorstandssprecherin von Mehr Demokratie, ein Verein, der sich seit vielen Jahren für die Stärkung von Demokratie und Bürgerbeteiligung einsetzen.

Darüber hinaus werden weitere interessante Gesprächspartnerinnen und -partner dabei sein.

Teilnahme und Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Caritas bittet jedoch um verbindliche Anmeldung.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
Lydia Ossmann | lydia.ossmann@caritasnet.de | 0221 2010 - 219
Elena Klein | elena.klein@caritasnet.de | 0221 2010 - 229

23.05.2024
19:00 - 21:00 Uhr

Online

Online-Übung: Mikro-Bürgerräte

Veranstaltungsort: Online,

Viele Menschen spüren, dass unsere Demokratie durch wachsende gesellschaftliche Spaltung und multiple Krisen unter Druck gerät. In diesen herausfordernden Zeiten braucht die Gesellschaft alle Kräfte, um unsere Demokratie zu stärken.

Deshalb will MeetingDemocracy eine einfache und erprobte Methode bekannt machen, mit der wir uns als Gesellschaft stärker einbringen und unsere Zukunft zum Wohle aller gestalten können.

Es ist die Methode des Mikro-Bürgerrates, eine Methode und ein Prozess, der Kooperation ermöglicht und den Sinn für Gemeinwohl weckt. In einer verantwortlichen Rolle und auf Augenhöhe werden strittige Themen besprochen und gemeinsam Lösungen gefunden, mit denen alle gut leben können.

Der Mikro-Bürgerrat ist eine spezielle Form der gelosten Bürgerbeteiligung, die von Wolfgang Scheffler aus der bereits vor über 50 Jahren von Professor Peter Dienel entwickelten Planungszelle weiter entwickelt wurde.

Am 23. Mai 2024 von 19 - 21 Uhr bietet MeetingDemocracy online einen Übungs-Mikro-Bürgerrat an. Dort können Sie die Methode praktisch kennenlernen.

Das Thema wird sein ‚Wie können wir unsere Demokratie stärken?‘.

Anmeldung bis zum 21. Mai 2024 bei info@meetingdemocracy.net.

Mehr Informationen

29.05.2024
10:00 - 10:30 Uhr

Berlin

Democracies care by lot: Erfahrungen aus den ersten nationalen Bürgerräten in Deutschland

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Veranstaltungsort: STATION Berlin, Luckenwalder Str. 4 - 6, 10963 Berlin

Bauernproteste, Gaza, AfD - in Zeiten aufgeheizter Debatten gibt es eine Sehnsucht nach Austauschräumen, in denen wir wieder sachlich miteinander ins Gespräch kommen. "Reden Sie, wie Sie immer reden" - das sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bürgerrates "Ernährung im Wandel", dem ersten vom Bundestag eingesetzten Bürgerrat auf Bundesebene, als dieser startet.

Das Besondere an Bürgerräten ist, dass die Teilnehmer zufällig aus der Bevölkerung ausgelost werden: Akademiker sitzen dort neben Handwerkerinnen, Rentnerinnen neben Jugendlichen, hier geborene Menschen neben Zugewanderten. Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam Lösungen für politische Probleme vorzuschlagen. Dabei werden auch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Internet genutzt. Dadurch werden Entscheidungen des Parlaments vorbereitet und unterstützt. 

In dem Vortrag werden die Erfahrungen in der Durchführung des Bürgerrates "Ernährung im Wandel" als ein gemischtes Format aus analogen und Online-Sitzungen auf Bundesebene erklärt. Es wird ein gezielter Blick auf demokratische Innovationen außerhalb des Parlaments, wie Bürgerräte in Deutschland, und ihr Potenzial zur Pflege eines demokratischen Diskurses geworfen.

Referent/innen

  • Felix Arndt, Leiter der Stabsstelle Bürgerräte beim Deutschen Bundestag
  • Marie Jünemann, Bundesvorstandsmitglied von Mehr Demokratie, Moderationsassistentin beim Bürgerrat "Ernährung im Wandel"
  • Ina Poppelreuter, Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit beim Bürgerrat "Ernährung im Wandel"

Der Vortrag ist Teil der re:publica 24. Das Festival für die digitale Gesellschaft steht in diesem Jahr unter dem Motto „Who cares?“.

30.05.2024 10:00 Uhr
bis 31.05.2024 13:00 Uhr
Den Haag (Niederlande)

Deliberation, Politik und Kultur: Entwicklungen und Herausforderungen verstehen

Veranstaltungsort: Universität Leiden - Campus Den Haag, Institut für öffentliche Verwaltung, Turfmarkt 99, 2511 DP Den Haag, Niederlande

Die deliberative Demokratie hat in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit an Dynamik gewonnen. Abgesehen von der Diversifizierung und Nutzung ihrer Formen ist Deliberation in der heutigen Zeit von Bedeutung, insbesondere im Kontext einer wachsenden Entfremdung der Menschen von den staatlichen Institutionen und einer zunehmenden Unzufriedenheit mit der repräsentativen Demokratie und den Politikern.

Die Möglichkeit, den Bürgern durch Deliberation Zugang zum Entscheidungsprozess zu verschaffen, die öffentliche Nachfrage nach Deliberation (einschließlich der Frage, wer daran teilnimmt) oder die Art und Weise, wie Deliberation funktioniert, sind in der Literatur gut dokumentiert. Die Interaktion zwischen Deliberation, Politik und Kultur ist jedoch noch wenig erforscht.

Unter anderem bleiben mehrere Fragen unklar:

  • Wie prägen unterschiedliche kulturelle Rahmenbedingungen und Traditionen deliberative Verfahren?
  • Was sind die kontextuellen Triebkräfte und Hindernisse für Deliberation?
  • Welche Rolle spielt die Kultur in der Beziehung zwischen Deliberation und Qualität der Demokratie?
  • Wie kann Deliberation unterschiedliche Wirkungen in Gesellschaft und Politik erzeugen?
  • Wie können Politik und Kultur die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen bzw. daran hindern, sich an Beratungen zu beteiligen?
  • Wie werden Minderheiten in die Deliberation integriert oder von ihr ausgeschlossen?
  • Welches sind die geeigneten Rahmenbedingungen, um ein integratives Engagement der Bürger zu gewährleisten?
  • Wie können politische Institutionen die Effektivität der Deliberation verbessern?

Ziel dieser Konferenz ist es, Arbeiten zusammenzubringen, die sich mit einem dieser Punkte befassen, aber nicht darauf beschränkt sind.

Die Veranstaltung wird interdisziplinär sein und eine Gruppe von 15 - 17 Wissenschaftlern versammeln, die an diesen Themen arbeiten, um den Wissensaustausch und ein besseres Verständnis aktueller Ereignisse zu ermöglichen.

Die Organisatoren bemühen sich um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen etablierten Wissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlern (einschließlich Doktoranden). Sie ermutigen zu theoretischen, empirischen oder methodologischen Beiträgen, die mit dem Thema der Konferenz in Zusammenhang stehen.

Je nach Qualität und Umfang der Arbeiten streben die Organisatoren eine Sonderausgabe in einer internationalen, von Experten begutachteten Zeitschrift oder einen Sammelband bei einem renommierten Verlag an.

Veranstaltungsort, Bewerbungsverfahren und Kosten

Es handelt sich um eine Präsenzveranstaltung, die von der Universität Leiden auf ihrem Campus in Den Haag ausgerichtet wird. Autoren sollten das Bewerbungsformular bis zum 31. März 2024 ausfüllen (Bewerbungen, die nach diesem Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt).

Es wird keine Konferenzgebühr erhoben. Die Organisatoren übernehmen die Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung für die gesamte Dauer der Konferenz. Im Falle von gemeinsam verfassten Arbeiten werden die Kosten für einen Autor übernommen.

05.06.2024 09:30 Uhr
bis 07.06.2024 16:00 Uhr
München

Seminar: Dynamic Facilitation

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Veranstaltungsort: Diakonie Hasenbergl, Stanigplatz 10, 80933 München

Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben.

Der bzw. die Dynamic Facilitation-Moderator/in erreicht das, indem er oder sie einen Raum der unbedingten Sicherheit und Wertschätzung für jeden Teilnehmer schafft. Durch die Haltung tiefen Interesses für alles, was ausgedrückt werden möchte, sowie des sehr fokussierten Zuhörens inspiriert er bzw. sie die ganze Gruppe zum zugewandten Zuhören, ermöglicht den jeweils Sprechenden, beim Sprechen auch tiefer in sich zu forschen, und weckt dadurch die Fülle an Möglichkeiten, die in der Gruppe verborgen liegen.

Bedenken, Widerstände, heftige Gefühle, die in Gruppenprozessen sonst oft als störend empfunden werden, sind hier wertvoll und willkommen. Häufig erweisen gerade sie sich als entscheidende Impulse für eine tragfähige Lösung.

Neben der zugewandten Haltung der Moderation, braucht es bei DF formell ein einfaches und klares Setting. Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Flipcharts, unter denen alle Beiträge der Teilnehmer festgehalten werden. Das lässt den Prozess der Gruppe nachvollziehbar und zu einer gemeinsamen Geschichte werden und somit zu einer weiteren Quelle für Erkenntnis und Wachstum.

In diesem dreitägigen Seminar erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Elemente von Dynamic Facilitation, dem Wisdom Council Process und von Bürgerräten. Sie erleben DF und die Wirkung beispielhaft, praktizieren sie selbst, tauschen sich aus und tauchen somit tief ein in das, was DF auch im Vergleich zu anderen Methoden so besonders macht.

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07.06.2024
11:00 - 17:00 Uhr

Köln

Netzwerk Bürgerbeteiligung

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Veranstaltungsort: Jugendherberge Köln-Deutz, Siegesstr. 5, 50679 Köln

Wie kann und soll das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik in einer modernen Demokratie austariert und ausgestaltet werden? Was zeichnet eine nach vorne gewandte Beteiligung und Mitwirkung aus, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird? Und: Wie können wir sie realisieren?

Diese und weitere Fragen diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Treffen des Netzwerks Bürgerbeteiligung am Freitag, den 7. Juni 2024 in Köln.

Unter dem Titel »Bürgerbeteiligung verändert sich. Neue Handlungsräume für Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik« stehen dabei wie immer die Erfahrungen und Erkenntnisse der Netzwerker/innen im Zentrum der Diskussion. Zudem werden neue Entwicklungen im Netzwerk Bürgerbeteiligung und den aktuellen Stand der Planungen für dasNetzwerk KlimaDemokratie vorgestellt.

Auf dem Netzwerk-Markt der Möglichkeiten diskutieren die Teilnehmer/innen die innovative Mitwirkungs- und Kooperationsprojekte der Netzwerker/innen, die die Handlungsräume zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik neu ausgestalten. Der Fachverband "Mehr Demokratie" bietet hier Informationen und Diskussionen über ständige Bürgerräte an.

Am Nachmittag des Netzwerktreffens finden Workshops zu aktuellen Themen und Aktivitäten des Netzwerks Bürgerbeteiligung statt. Im Moment stehen folgende Workshops auf der Tagesordnung:

Selbstorganisierte Gruppen im Spannungsfeld von Eigenständigkeit und Kooperation mit der Kommune - Was fördert ein wirksames Miteinander?
Erstes Präsenztreffen des neuen Thementeams

Neue Allianzen zur Stärkung der Demokratie vor Ort
Aktuelle Diskussionen im Thementeam »Lokale Akteure vernetzen - Kooperationen entwickeln«

Transformation demokratisch gestalten – (Bürger-)Beteiligung hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Diskussion von Beiträgen aus dem Newsletter 2/2024 des Netzwerks Bürgerbeteiligung

QualitätsCheck Beteiligung & Mitwirkung des Netzwerks Bürgerbeteiligung
Vorstellung und Diskussion des Stands der Planungen

Weitere Workshop-Themen sind derzeit in Planung. In Kürze finden Sie hier weitere Informationen.

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10.06.2024 11:00 Uhr
bis 15.06.2024 15:00 Uhr
St. John's (Kanada) / Kapstadt (Südafrika) / Belo Horizonte (Brasilien)

Participedia-Schule für transnationale demokratische Innovationen 2024

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Die Landschaft der transnationalen Öffentlichkeitsbeteiligung - die Beteiligung von Einzelpersonen oder Gruppen aus mehreren Ländern an politischen Prozessen, Entscheidungsfindungen, Entwürfen oder Interessenvertretungen, die über nationale Grenzen oder Themen hinausgehen - verändert sich rasch. Überall auf der Welt gibt es neue Innovationen, Theorien, Bewegungen, Strategien und Erfolge. Die miteinander verbundenen Herausforderungen, vor denen wir stehen, gehen über die nationalen Grenzen hinaus, und das gilt auch für ihre demokratischen Lösungen.

Diese neuen transnationalen Prozesse, Methoden und Werkzeuge finden immer mehr Anklang, sei es durch globale Bürgerräte und transnationale deliberative Organisationsformen, digitale Infrastrukturen und Methoden der vernetzten Partizipation, Forschung, Engagement und Koalitionsbildung. Mehr denn je müssen wir uns zusammensetzen, Erfahrungen austauschen und uns die Fähigkeiten aneignen, um auf transnationale demokratische Innovationen zu reagieren, von ihnen zu lernen, sie zu identifizieren, zu erforschen und zu gestalten.

In Zusammenarbeit mit der Memorial University, der University of Western Cape, der McMaster University, dem Coady Institute, der Federal University of Minas Gerais, der Innovation for Policy Foundation, Mission Publiques, Democracy International und einem Konsortium führender Praktiker und Wissenschaftler lädt Participedia Sie ein, an der nächsten Participedia School on Transnational Democratic Innovations teilzunehmen!

Die Veranstaltung wird vom 10. bis 15. Juni 2024 gleichzeitig an drei Orten stattfinden: Memorial University (St. John's, Kanada), University of Western Cape (Kapstadt, Südafrika) und die Federal University of Minas Gerais (Belo Horizonte, Brasilien). Die Veranstaltung in Brasilien wird hauptsächlich auf Spanisch/Portugiesisch stattfinden, und die drei Standorte werden durch ein einzigartiges virtuelles Programm mit Live-Übersetzung miteinander verbunden, um die Zugänglichkeit und die Wirkung zu maximieren. Mit diesem global dezentralisierten Ansatz hoffen die Veranstalter, ein transnationales Ökosystem des Lernens zu schaffen, das das Thema widerspiegelt und Studenten und Durchführer aus der ganzen Welt miteinander und mit führenden Experten verbindet.

Die Teilnehmer können sich an allen Standorten persönlich anmelden, bis alle Plätze vergeben sind (50 Plätze pro Campus). Je nach Bedarf stehen begrenzte Stipendien zur Verfügung, um die Kosten für Anmeldung, Anreise und Unterkunft zu decken. Alle Speisen und Getränke werden für die Teilnehmer bereitgestellt.

Die Participedia-Schule bietet:

  • Anerkanntes Kompetenztraining: Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen Durchführern, Studenten und Wissenschaftlern im Rahmen eines geleiteten Curriculums, das zur Entwicklung von Fähigkeiten und Bereichen führt und mit einem Teilnahmezertifikat des Coady-Instituts anerkannt wird. Die Teilnahme kann an Ihrer Heimathochschule angerechnet werden, kontaktieren Sie die Veranstalter für weitere Informationen.
  • Interdisziplinärer, intersektionaler und internationaler Austausch: Bieten Sie Praktikern, Studenten und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich mit Erfahrungen, Menschen und Ideen aus der ganzen Welt in einem kollaborativen Rahmen auseinanderzusetzen, der zu neuen Forschungsfragen, politischen Ansätzen und Partnerschaften führen wird.
  • Wissensaustausch, Transfer und Zusammenarbeit: Erkundung neuester Theorien, Forschung und erfahrungsbasierter Erkenntnisse über transnationale demokratische Innovationen durch Problemlösung und Co-Design.
  • Wissenssynthese und -verbreitung: Sensibilisierung von Mitarbeitern internationaler Organisationen, Diplomaten, der transnationalen Zivilgesellschaft, Aktivisten und Universitätsstudenten für die Theorie und Praxis der transnationalen Demokratie und Zusammenfassung der Erkenntnisse in einer frei zugänglichen Veröffentlichung.

Wo: Memorial University (MUN), St. Johns, Neufundland, Kanada; University of Western Cape, Kapstadt, Südafrika; Federal University of Minas Gerais, Belo Horizonte, Brasilien

Wann: 10. - 15. Juni 2024

Wer: Fachleute, deren Arbeit durch die Vertiefung der grenzüberschreitenden Partizipation und die Anwendung transnationaler partizipatorischer Verfahren verbessert werden kann; Durchführer aus der Zivilgesellschaft, Befürworter und Netzwerke, deren Einfluss durch die strategische Beteiligung an und die Fähigkeit, transnationale demokratische Innovationen zu schaffen, zu gestalten und zu fördern, verstärkt werden kann; und Hochschulstudenten, die sich für die Theorie und Praxis der grenzüberschreitenden Demokratie interessieren.

Teilnahmegebühren

Memorial University in St. John's Neufundland, Kanada
Sprache: Englisch (primär)
Gebühr für Durchführer: $800 CDN
Gebühr für Studenten: $800 CDN

University of Western Cape in Kapstadt, Südafrika
Sprache: Englisch (Grundkurs)
Gebühr für Durchführer: $800 CDN
Gebühr für Studenten: $800 CDN

Bundesuniversität von Minas Gerais in Belo Horizonte, Brasilien
Sprache: Spanisch/Portugiesisch (primär)
Gebühr für Durchführer: $400 CDN
Gebühr für Studenten: $0 CDN

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13.06.2024
11:00 - 17:15 Uhr

Berlin

Social Summit verTRAUT EUCH!

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Veranstaltungsort: Amplifier Berlin, Gebäude 12.5, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin

Treffen Sie Mehr Demokratie-Bundesvorstandssprecherin Claudine Nierth beim Social Summit in Berlin, das von der Agentur neues.handeln gemeinsam mit brand eins ausgerichtet wird, dieses Jahr unter dem Motto "verTRAUT EUCH!".

Sehr viele Menschen setzen gerade ein wichtiges Zeichen für Demokratie und gegen Rassismus. Aber reicht das? Das Vertrauen in die Demokratie und in das gute Miteinander hat bei vielen stark gelitten. Themen wie Klimawandel, Migration oder Gendern sind zur Identitätsfrage aufgeladen. Auf der Strecke bleiben eine konstruktive Gesprächskultur und gesellschaftliche Verantwortungsübernahme.

Wie entsteht neues Vertrauen? Wie erreichen wir Menschen, die sich abwenden? Wie kommen wir zu einer aktivierenden, von Ideen geprägten Aufbruchstimmung? Und wo kann dieser Austausch außerhalb der eigenen Blase zukünftig stattfinden? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des diesjährigen SocialSummit.

Vertrauen ist die Basis, um Ideen für unsere gemeinsame Zukunft als Gesellschaft umzusetzen. Dazu braucht es den Austausch, gerade mit denjenigen, die anderer Meinung sind. Wie das funktionieren kann, zeigen praktische Ansätze in Zivilgesellschaft, Journalismus und Politik. Lernen Sie diese auf dem SocialSummit kennen und diskutieren Sie mit.

Das Social Summit der Agentur neues.handeln setzt sich zum Ziel, Vorreiter und Vorreiterinnen miteinander ins Gespräch zu bringen, die sich dafür einsetzen, die Basis unseres demokratischen Zusammen­lebens aktiv zu gestalten – in Politik, Medien, Zivil­gesellschaft und Wirtschaft.

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13.06.2024
13:30 - 17:00 Uhr

Den Haag (Niederlande)

Konferenz: Lehren aus zwei Jahren Bürgerrat in den Niederlanden

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Veranstaltungsort: Willemshof, Nassaulaan 12, 2514 JS Den Haag, Niederlande

Viele niederländische Gemeinden nutzen bereits Bürgerräte oder planen deren Einsatz. 2024 finden etwa 30 Bürgerräte statt, 20 sind bereits abgeschlossen. Mindestens 60 Gemeinden und Provinzen planen derzeit, einen Bürgerrat zu organisieren.

Kurzum, es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Wie ist die erste Runde der Bürgerräte gelaufen? Und was können wir daraus für künftige Bürgerräte lernen?

Während der Konferenz wird unter anderem Eva Rovers (Autorin des Buches 'Nu is het aan ons') über die ersten Bürgerräte berichten. Die Veranstaltungsteilnehmer tauschen sich über Lehren aus Praxis und Wissenschaft aus.

Workshops

  • Organisation: Was braucht ein kommunaler Bürgerrat (und was kostet er)?
  • Mandat und politische Begleitung: Risiken, Dilemmata und praktische Tipps
  • Die Zusammensetzung des Bürgerrates: Wie gewinnen Sie (eine vielfältige Gruppe von) Teilnehmern? Und wie erreicht man schwer zugängliche Zielgruppen?
  • Gestaltung von Sitzungen: Design, inklusive Arbeitsformate und Moderation

Eingeladen sind insbesondere Politiker, Verwaltungsangestellte und Vertreter von Gemeinden und Provinzen, die an Bürgerräten interessiert sind.

Das Plenarprogramm (13.30 - 14.45 Uhr) kann auch online (hybrid) verfolgt werden.

Seit dem Frühjahr 2023 unterstützen der VNG (Verband der niederländischen Gemeinden) und das Ministerium für Inneres acht niederländische Gemeinden bei ihren "Pilot-Bürgerräten". Im Rahmen dieses Pilotprojekts organisieren VNG und Innenministerium diese Praxis-Konferenz.

18.06.2024
18:00 - 19:15 Uhr

Online

Sind Alltagsbürger kompetente Bürgerrat-Teilnehmer?

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Veranstaltungsort: Universität Canberra, Gebäude 24, University Drive South, Canberra, ACT 2601, Australien

Für Daniel Kübler ist die Rolle der Bürgerkompetenz in der Demokratie ein kontroverses Thema. Empirische Studien zeigen, dass die Inkompetenz unter den Bürgern erstaunlich weit verbreitet ist, aber bei politischen Entscheidungen entscheidend von den Stellungnahmen der Eliten abhängt. Ein realistischer Ansatz muss daher den Kontext anerkennen, in dem Bürgerbeteiligung und Deliberation stattfinden, und verstehen, wie dieser Kontext die Kompetenz der Bürger fördert (oder nicht fördert).

Für Simon Niemeyer stützt sich die seit langem geführte Debatte über die Alltagskompetenz der Bürger auf überholte Modelle individueller Rationalität, die auf eine problematische Demokratie-Phase angewandt werden. Wenn wir stattdessen die menschlichen deliberativen Fähigkeiten so verstehen, wie sie sich in dynamischen Gruppen entwickelt haben, ergibt sich ein völlig anderes Bild - eines, das eine tiefe Ungerechtigkeit in Bezug darauf aufdeckt, wie wir die Bürgerkompetenz verstehen und wie dieses Versagen in vielen demokratischen Traditionen dazu beigetragen hat, sie zu untergraben.

Über die Diskutanten

Simon Niemeyer ist Professor und Mitbegründer des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra. Zu seinen Forschungsarbeiten im Bereich der deliberativen Demokratie gehören die Konzeptualisierung des Wesens der deliberativen Vernunft und das Verständnis der Bedingungen, die sie unterstützen.

Daniel Kübler ist Professor für Politikwissenschaft und Co-Direktor des Zentrums für Demokratiestudien an der Universität Zürich, Schweiz. Seine Forschung konzentriert sich unter anderem auf die Meinungsbildung der Bürger bei direktdemokratischen Abstimmungen sowie auf die Beteiligung an Bürgerversammlungen.

Moderatorin

Lucy J. Parry ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 18 Uhr AEDT (9 Uhr MESZ) statt.

Interessierte können die Veranstaltung über die Videokonferenz-Plattform Zoom verfolgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

19.06.2024
18:00 - 19:30 Uhr

Online

DemokratieVerstärker: Aufsuchende Beteiligung / Sprechen & Zuhören / Unterstützung von Demokratie-Initiativen

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Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Sie möchten sich für die Demokratie starkmachen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? DemokratieVerstärker verbindet Sie mit Organisationen, die an einer Stärkung und Weiterentwicklung unserer Demokratie arbeiten. Sie lernen bei jeder Veranstaltung drei konkrete Ansätze kennen, mit denen Sie direkt im Anschluss aktiv werden können.

Am 19. Juni geht es darum, wie man Menschen für politische Teilhabe gewinnen kann. Mit  Dialogverfahren lernen Sie, wie Sie von persönlichen Empfindungen zu einer sachlichen Diskussion übergehen. Außerdem wird erklärt, wie Ihre Initiative zur Stärkung unserer Demokratie unterstützt werden kann.

Die Themen

Aufsuchendes Losverfahren: Die Teilnahme an Beteiligungsveranstaltungen ist für viele Menschen eine bereichernde Erfahrung. Welche Effekte dies konkret hat, wird anhand vorläufiger Ergebnisse aus der Evaluation des Projekts Hallo Bundestag präsentiert und dabei ein Fokus auf das Aufsuchende Losverfahren gelegt. Dieses wendet Es geht LOS an, da viele Menschen nicht auf eine Einladung per Brief reagieren. So fehlen wichtige Perspektiven (z. B. Nichtwählerinnen und Nichtwähler und diskriminierte Gruppen). Die Es geht LOS-Aktiven gehen zu den Eingeladenen nach Hause und suchen dort das Gespräch. So können Beteiligungshürden abgebaut und Menschen zur Teilnahme motiviert werden. Zudem möchte Es geht LOS dazu einladen, dem Aufsuchenden Netzwerk beizutreten. Hier veröffentlicht der Verein, wenn er Unterstützung beim Aufsuchen benötigt und stellt Ressourcen (Trainings, ggf. eine Aufwandsentschädigung) zur Verfügung.

„Sprechen & Zuhören“ ist ein von Mehr Demokratie entwickeltes Dialogformat. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren darin einen hierarchiefreien Austausch, in dem das eigene Erleben mitgeteilt werden kann. Ohne dass direkt Emotionen ausgesprochen werden müssen, werden doch Empfindungen spürbar. Dadurch bekommen alle ein Gefühl dafür, „wo der oder die andere steht“. Beim Zuhören entsteht Empathie und Respekt, insbesondere dann, wenn die Teilnehmer beim Zuhören Ähnlichkeiten zu eigenen Erfahrungen erkennen. Nach mehreren Dialogrunden ist eine gute Basis für die inhaltliche und sachliche Arbeit an einem Thema geschaffen. Das Format ist leicht durchführbar und eine einfache Möglichkeit, um das demokratische Miteinander zu stärken.

Zusammen für Demokratie ist ein bundesweites Bündnis, in dem die Mitglieder ihre Aktivitäten zur Verteidigung der Demokratie koordinieren und die mutigen Menschen unterstützen, die unter teilweise schwierigen Bedingungen überall im Land für demokratische Werte einstehen. Für Initiativen, die lokal aktiv sind, bietet das Bündnis Unterstützung. Dabei wird mit bestehenden Netzwerken und Bündnissen zusammengearbeitet, insbesondere in den Bundesländern, in denen 2024 Kommunal- und Landtagswahlen stattfinden. Die Unterstützung wird flexibel auf den Bedarf ausgerichtet, wie er von Initiativen vor Ort gesehen und benannt wird.

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20.06.2024 10:00 Uhr
bis 22.06.2024 16:00 Uhr
Berlin

Seminar: Dynamic Facilitation

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Veranstaltungsort: Berlin, (Ort folgt)

In diesem dreitägigen Seminar erfahren Sie, wie Sie Dynamic Facilitation, eine einzigartige Moderationsmethode, erfolgreich in verschiedenen Kontexten anwenden können. Dies reicht vom Corporate Bereich bis zur Bürgerbeteiligung, insbesondere dem Bürgerrat und dem Wisdom Council Process. Aber auch im individuellen 1:1 Coaching werden Sie mit Dynamic Facilitation Durchbrüche feiern.

Dynamic Facilitation eignet sich besonders gut in Situationen, in denen komplexe Probleme gelöst oder kreative Lösungen entwickelt werden müssen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Bürgerbeteiligung und Bürgerräte: Dynamic Facilitation ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, aktiv an Lösungsfindungsprozessen teilzunehmen. Es fördert offenen Dialog und unterstützt die Entwicklung von Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen.
  2. Innovationsprozesse: In Unternehmen kann Dynamic Facilitation verwendet werden, um innovative Ideen zu generieren und komplexe Probleme in Produktentwicklung oder strategischer Planung anzugehen.
  3. Konfliktlösung: Die Methode eignet sich auch zur Konfliktlösung und Mediation. Sie ermöglicht es Konfliktparteien, ihre Anliegen und Bedenken auszudrücken und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
  4. Teamentwicklung: Dynamic Facilitation kann in Teamentwicklungsprozessen eingesetzt werden, um die Zusammenarbeit zu stärken und die Kreativität der Teammitglieder zu fördern.
  5. Individuelles Coaching: Im Coaching kann die Methode dazu verwendet werden, Einzelpersonen bei der Lösung persönlicher Herausforderungen zu unterstützen und ihre eigenen kreativen Ressourcen zu aktivieren.

Generell eignet sich Dynamic Facilitation immer dann, wenn vielfältige Perspektiven und Ideen zusammengebracht werden wollen, um komplexe Probleme anzugehen und gemeinsam getragene Lösungen zu finden.

Das Seminar bietet die Gelegenheit, von erfahrenen Trainerinnen und Trainern zu lernen und sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen. Entdecken Sie die Potenziale von Dynamic Facilitation.

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01.07.2024 09:00 Uhr
bis 05.07.2024 14:00 Uhr
Bremen

Unsere Demokratie: bedroht - wehrhaft - reformbedürftig?

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Veranstaltungsort: VHS im Bamberger, Raum 303, Faulenstr. 69, 28195 Bremen

Unsere Demokratie scheint vor einem Wandel zu stehen und wird auch angezweifelt. Die VHS Bremen lädt zur Diskussion darüber ein, ob unsere Demokratie bedroht ist und wie sie verbessert werden könnte.

Was sind Gründe für scheinbar verrohte Umgangsformen und zunehmende Gewaltbereitschaft? Welche Werte sind uns wichtig im demokratischen Zusammenleben? Die Teilnehmer dieses Seminars untersuchen, wie diese Werte ganz konkret in unserem Erleben herausgefordert werden durch militante Proteste, Neonazis, Extremisten, durch gefälschte Internet- und Medienkampagnen oder auch durch überzogene staatliche Kontrollen und Polizeigewalt. Dazu werden die Teilnehmer mit dem Verfassungsschutz, Parteien und Organisationen in Bremen darüber reden, was sie dafür tun, um unser demokratisches Zusammenleben wehrhaft zu verteidigen und durch Zivilcourage und Engagement zu verbessern.

Wollen wir „mehr Demokratie wagen“ durch Plebiszite und Bürgerräte? Dafür wird Demokratiekompetenz praktisch eingeübt.

Teilnahmegebühr: 95 Euro

01.07.2024 13:00 Uhr
bis 03.07.2024 14:00 Uhr
Toulouse (Frankreich)

Europäische Konferenz zur Bürgerbeteiligung

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Veranstaltungsort: Centre des Congrés Pierre Baudis, 11Esp. Compans Caffarelli, 31000, Toulouse, Frankreich

Décider ensemble organisiert in Zusammenarbeit mit der Stadt Toulouse das achte Jahr in Folge die Rencontres européennes de la participation (Europäische Konferenzen zur Bürgerbeteiligung).

Eine Woche, in der die Teilnehmer ihre Verfahren, Vorstellungen und Erwartungen zur Rolle der Bürgerbeteiligung bei der Begleitung des Wandels für morgen durch Debatten, Workshops, Erfahrungsaustausch, Experimente und informellen Austausch austauschen, hinterfragen, konfrontieren und teilen können.

Diese Konferenzen sind das jährliche Treffen der Akteure der Bürgerbeteiligung in Frankreich und Europa mit jeweils mehr als 1.000 Teilnehmern.

Programm

 Wie kann Bürgerbeteiligung den Wandel von morgen begleiten?

  • Montag, 1. Juli: Der erste Tag ist der Stadt Toulouse gewidmet, der Mitorganisatorin dieser 8. Ausgabe, und der Entdeckung ihrer partizipativen Ansätze, ihrer engagierten Akteure, ihrer Gegend, ihres Erbes und ihrer Kultur. Dieser Tag endet mit der Eröffnungszeremonie im Espace Vanel.
  • Dienstag, 2. Juli, und Mittwoch, 3. Juli: Die Teilnehmer treffen sich im Centre des Pierre Baudis im Herzen des Stadtzentrums zu zwei Tagen des Austauschs und der Debatten.
  • Donnerstag, 4. Juli und Freitag, 5. Juli: Die Rencontres gehen in die Verlängerung mit mehreren Webinaren und digitalen Workshops unter Beteiligung von internationalen Akteuren.

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02.07.2024
11:00 - 12:15 Uhr

Canberra (Australien) / Online

Wie sollte die deliberative Demokratie auf Extremismus reagieren?

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Veranstaltungsort: Universität Canberra, Gebäude 24, University Drive South, Canberra, ACT 2601, Australien

Rechtsextremismus bedroht die Demokratie, indem er ausgrenzende und antidemokratische Ideale wie die weiße Vorherrschaft verbreitet. Wie kann uns die deliberative Demokratie dabei helfen, die Rolle der Medien und der politischen Führung bei der Reaktion auf die von extremistischen Akteuren verursachten Schäden zu verstehen? Welche pragmatischen Lösungen können deliberative Verfahren bieten, insbesondere um den persönlichen und emotionalen Appellen des Extremismus zu begegnen?

Über die Referenten

Jordan McSwiney ist Postdoctoral Research Fellow am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra. Er erforscht die extreme Rechte mit Schwerpunkt auf der Organisation und Kommunikation rechtsextremer Parteien und Bewegungen. Er ist der Autor von "Far-Right Political Parties in Australia: Disorganisation and Electoral Failure" (Routledge).

John Gastil ist Professor an der Penn State University. Er befasst sich seit dreißig Jahren mit politischer Psychologie und demokratischen Innovationen, und einige der von ihm vorgeschlagenen Reformen wurden gesetzlich verankert. Er erhielt umfangreiche Mittel, um die Bildung von Einstellungen zu untersuchen und zu erforschen, wie Menschen ihre Überzeugungen ändern, wenn sie in deliberativere politische Institutionen und Erfahrungen eingeladen werden.

Moderatorin

Selen Ercan ist Direktorin des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 11 Uhr AEDT (1 Uhr MESZ) statt.

Interessierte können die Veranstaltung auch über die Videokonferenz-Plattform Zoom verfolgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

17.07.2024 09:30 Uhr
bis 19.07.2024 16:00 Uhr
Karlsruhe

Seminar: Dynamic Facilitation

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Veranstaltungsort: Haus der Jugendverbände Anne Frank, Moltkestr. 20, 76133 Karlsruhe

Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben.

Der bzw. die Dynamic Facilitation-Moderator:in erreicht das, indem er oder sie einen Raum der unbedingten Sicherheit und Wertschätzung für jeden Teilnehmer schafft. Durch die Haltung tiefen Interesses für alles, was ausgedrückt werden möchte, sowie des sehr fokussierten Zuhörens inspiriert er bzw. sie die ganze Gruppe zum zugewandten Zuhören, ermöglicht den jeweils Sprechenden, beim Sprechen auch tiefer in sich zu forschen, und weckt dadurch die Fülle an Möglichkeiten, die in der Gruppe verborgen liegen.

Bedenken, Widerstände, heftige Gefühle, die in Gruppenprozessen sonst oft als störend empfunden werden, sind hier wertvoll und willkommen. Häufig erweisen gerade sie sich als entscheidende Impulse für eine tragfähige Lösung.

Neben der zugewandten Haltung der Moderation, braucht es bei DF formell ein einfaches und klares Setting. Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Flipcharts, unter denen alle Beiträge der Teilnehmer festgehalten werden. Das lässt den Prozess der Gruppe nachvollziehbar und zu einer gemeinsamen Geschichte werden und somit zu einer weiteren Quelle für Erkenntnis und Wachstum.

In diesem dreitägigen Seminar erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Elemente von Dynamic Facilitation, dem Wisdom Council Process und von Bürgerräten. Sie erleben DF und die Wirkung beispielhaft, praktizieren sie selbst, tauschen sich aus und tauchen somit tief ein in das, was DF auch im Vergleich zu anderen Methoden so besonders macht.

Mehr Informationen

05.08.2024 10:00 Uhr
bis 09.08.2024 13:00 Uhr
Walsrode

Seminar: Angewandte Demokratie

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Veranstaltungsort: ver.di BIZ Walsrode, Sunderstr. 77, 29664 Walsrode

Es wird viel darüber geklagt, dass unser politisches System zu einer Schein-Demokratie verkommen sei, in der sich am Ende die mächtigen Wirtschaftsinteressen durchsetzen würden. Auch in unseren direkten Zusammenhängen begegnet uns immer wieder das Phänomen, dass Demokratie eine schöne Idee ist, aber keiner weiß, wie es konkret geht.

Statt Sorgen zu vertiefen, wollen die Organisatoren dieses Seminars den Blick auf die neu entstandenen Strukturen richten, die im Kleinen und Großen die Demokratie wieder lebbar und erlebbar machen. Die Teilnehmer orientieren uns in dieser Woche an Menschen, die in ihren betrieblichen oder gemeinschaftlichen Zusammenhängen neue Wege gehen. Mit Hilfe von Soziokratie, systemischem Konsensieren, und einer konstruktiven Feedbackkultur sorgen sie dafür, dass Minderheiten tatsächlich aktiv einbezogen und Veränderungen motiviert gemeinsam gestaltet werden können.

Es gibt viele Beispiele aus den Bewegungen des gesellschaftlichen Wandels - von campact bis Gemeinwohlökonomie, von Bürgerräten bis zu Schulparlamenten - die uns inspirieren können, selbst im betrieblichen Umfeld aktive, demokratisierende Impulse zu setzen. Oft fängt es an mit der eigenen Haltung, mit Kommunikation und dem Mut, Gewohnheiten zu hinterfragen.

Seminargebühr: 425,00 €
ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil

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06.08.2024
11:00 - 12:15 Uhr

Canberra (Australien) / Online

Wie kann die deliberative Demokratie dem Macho-Populismus begegnen?

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Veranstaltungsort: Universität Canberra, Gebäude 24, University Drive South, Canberra, ACT 2601, Australien

Kann die deliberative Demokratie den Macho-Populismus herausfordern? Für Hans Asenbaum hat das Feld der deliberativen Demokratie zwar einen weiten Weg zurückgelegt, was die Anerkennung der Unterdrückung von Frauen angeht, aber es hat bisher cisgeschlechtliche, heterosexuelle, männliche Identitäten vernachlässigt. Nur wenn die deliberative Demokratie solche hegemonialen Identitäten anerkennt, kann sie die heterosexistische Dominanz, die dem Macho-Populismus zugrunde liegt, herausfordern.

María Esperanza Casullo vertritt einen anderen Standpunkt. Für sie kann die deliberative Demokratie den Macho-Populismus herausfordern, indem sie den Wert der grundlegendsten aller menschlichen Aktivitäten hochhält: das Reden. Der Macho-Populismus versucht, den einfachen Akt des Sprechens als unproduktiv, dekadent, kurz gesagt, als weiblich zu definieren. Er hat eine klare Vorliebe für vermeintlich männliche Aggressionsausbrüche. Daher hat der Akt der Beratung selbst das Potenzial, zum Grund für Widerstand zu werden.

Es diskutieren

Hans Asenbaum ist Senior Research Fellow am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra. Zu seinen Forschungsinteressen gehören radikale Demokratie, Queer- und Gender Studies, digitale Politik und partizipative Forschungsmethoden. Asenbaum ist der Autor von "The Politics of Becoming: Anonymity and Democracy in the Digital Age" (Oxford University Press, 2023). Das Buch stützt sich auf die Queer-Theorie, um den Identitätswandel in der Demokratie zu erklären. Seine Arbeiten wurden in der American Political Science Review, Politics & Gender und dem Journal of Gender Studies veröffentlicht.

María Esperanza Casullo ist außerordentliche Professorin an der Nationalen Universität von Rio Negro und Forscherin am CONICET in Argentinien. Sie hat an der Georgetown University in politischer Theorie promoviert. Sie hat zahlreiche Publikationen über Demokratietheorie und Populismus veröffentlicht. Ihre letzte Veröffentlichung heißt "The populist body in the age of social media: A comparative study of populist and non-populist representation" in Thesis Eleven, in Zusammenarbeit mit Rodolfo Colalongo.

Moderator

Jordan McSwiney ist Postdoctoral Research Fellow am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance an der Universität von Canberra.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 11 Uhr AEDT (1 Uhr MESZ) statt.

Interessierte können die Veranstaltung auch über die Videokonferenz-Plattform Zoom verfolgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

09.08.2024
10:00 - 17:00 Uhr

Dublin (Irland)

Grenzüberschreitende Transformationen - Deliberation und Beteiligung in der Verfassungspolitik

Veranstaltungsort: UCD Geary Institute for Public Policy, University College, Belfield, Dublin 4, Irland

Die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der partizipativen und deliberativen Demokratie haben eine Reihe von normativen Kritiken hervorgebracht, die sich mit den verschiedenen Unzulänglichkeiten und Herausforderungen zeitgenössischer repräsentativer Demokratien befassen.

Diese Kritik unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Bürgerbeteiligung, einer solideren und effektiveren Vertretung und bessere Verfahren zur Einbeziehung der Bürger in Entscheidungsverfahren. Darüber hinaus zeigen sie Wege auf, um für mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht im politischen Prozess zu sorgen und die Qualität des öffentlichen Diskurses und der Beratungen zu verbessern.

Für die erste gemeinsame Konferenz der Fachgruppen Participatory & Deliberative Democracy der Irish and British Political Studies Association sind theoretische und empirische Beiträge von allen Wissenschaftlern auf diesem Gebiet willkommen.

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen jedoch Fragen und Debatten über den Einsatz partizipativer und deliberativer "demokratischer Innovationen" zu Fragen der Verfassungsreform, der Staats-/Regierungsform und der Territorialpolitik.

Vor dem Hintergrund "demokratischer Krisenphänomene" in (vermeintlich) etablierten Demokratien sowie im Gefolge des Brexit gewinnen diese Themen an Brisanz. In den aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten stellen sich Fragen im Hinblick auf die sich abzeichnende Verfassungsdebatte über ein mögliches zukünftiges vereinigtes Irland; andere stellen sich in Großbritannien in Debatten über Devolution und Föderalisierung; und sie stehen im Zusammenhang mit wichtigen internationalen Fragen von Katalonien bis Chile. Sie sind wichtig als zentrales Element bei der Entwicklung einer Agenda für die künftige Beteiligungsforschung.

Eine Reihe neuerer partizipativer und deliberativer Prozesse befasst sich nicht nur mit spezifischen politischen Fragen, sondern auch mit ihrem Potenzial, die "demokratischen Spielregeln" für institutionelle Reformen und Verfassungsgebung inmitten territorialer Veränderungen zu ändern. Zwei anschauliche Beispiele sind die isländische Verfassungsreform und der deutsche Bürgerrat zur Zukunft der Demokratie.

Darüber hinaus haben in den letzten Jahren das Konzept der Mehrebenen-Strukturen für die Beratung und Beteiligung an der Politik und komplexere Kombinationen verschiedener demokratischer Innovationen beträchtliche Aufmerksamkeit erlangt. Das Aufkommen neuer technologischer Errungenschaften und das sich verändernde Gesicht der Politik versprechen ebenso wie die wiederkehrenden Debatten über den "demokratischen Konstitutionalismus", dass die Stimmen der Menschen nicht nur gehört werden.

Vielmehr versuchen eine Reihe von Forschern und Praktikern, so genannte "Laienbürger" in das Verfahren der Ausarbeitung und Änderung von Verfassungen einzubeziehen, was einen demokratischeren und integrativeren Ansatz in der Verfassungspolitik ermöglicht. Im Verlauf der Konferenz werden sich die Teilnehmer mit diesem Potenzial sowie mit dem Potenzial für "systemische" und "partizipatorische" Ansätze für Verfassungsreformen befassen.

Auf dieser eintägigen Konferenz in Dublin werden internationale Vergleiche und theoretische Erkenntnisse mit einem Fokus auf die spezifischen Schwierigkeiten einer partizipativen und demokratischen Diskussion über ein mögliches zukünftiges vereinigtes Irland verbunden. Die Organisatoren laden daher zu wissenschaftlichen Beiträgen ein, die sich mit diesen Themen in einer Reihe von Fällen und aus verschiedenen theoretischen Perspektiven befassen.

Darüber hinaus wird eine abschließende Podiumsdiskussion organisiert, die sich mit den internationalen Lehren für partizipative demokratische Beratungen und Diskussionen über mögliche Verfassungsänderungen auf der irischen Insel befasst.

Einreichungsrichtlinien für Autoren

Wie Sie einen Beitrag/Panelvorschlag einreichen wollen, senden Sie bitte bis zum 30. April 2024 eine Zusammenfassung von etwa 150 Wörtern mit Titel, Namen der Autoren und Zugehörigkeit an psai-pdd@dcu.ie.

Für diese Konferenz wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

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04.09.2024 11:00 Uhr
bis 06.09.2024 15:00 Uhr
Ingolstadt

Mitmacht 2024

Veranstaltungsort: Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt

Demokratische Kräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vereinen und gemeinsam groß denken: Das ist Mitmacht 2024 - das Demokratie-Festival von Faktor D. Vom 4. bis 6. September trifft sich das wachsende Netzwerk der deutschsprachigen Demokratie-Akteure im bayerischen Ingolstadt. Darum geht es: Wissen und Inspirationen teilen, Pläne schmieden, Verbindungen stärken - um Herausforderungen kooperativ und strategisch anzupacken. Denn wenn demokratische Kräfte zusammenstehen, entsteht eine neue Mitmacht.

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19.09.2024 09:00 Uhr
bis 20.09.2024 16:00 Uhr
Vancouver (Kanada)

Democracy R&D-Jahresversammlung 2024

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Veranstaltungsort: Granville Island, Vancouver (Kanada)

DRD2024 Vancouver ist das diesjährige Treffen des schnell wachsenden Democracy R&D Netzwerks. Es ist eine der besten Gelegenheiten, mehr als 200 Demokratieexperten aus der ganzen Welt in einem kollaborativen, anregenden und kollegialen Umfeld zu treffen, sich zu engagieren und von ihnen zu lernen.

Das Jahr 2024 markiert auch den 20. Jahrestag des Bürgerrates zur Wahlrechtsreform in der kanadischen Provinz British Columbia - ein guter Zeitpunkt für das DRD-Netzwerk, nach Nordamerika zu kommen und alles zu feiern, was seit diesem bahnbrechenden Ereignis erreicht wurde.

Wie bei früheren DRD-Jahresversammlungen wird das Programm eine Mischung aus Plenarsitzungen, Workshops und von Mitgliedern geleiteten Sitzungen umfassen.

Zu den Besonderheiten und Themen des DRD2024 gehören:

  • Das Bürgerrat-Schaufenster: Bürgerräte aus dem vergangenen Jahr und dem kommenden Jahr
  • Wirkungsmessung: Demokratische Dividende und politischer Wandel
  • Die nächsten 20 Jahre: Vorwegnahme der Zukunft der deliberativen Welle
  • Gesunde Beziehungen sichern, um die Bewegung stark zu halten
  • Austausch von Praxiserfahrungen
  • Überzeugungsarbeit leisten: Überzeugen von Politikern und Entscheidungsträgern
  • Gemeinsame Ressourcen für Praktiker und Befürworter
  • Komplementär oder konkurrierend: Die sich entwickelnde Beziehung zwischen Gesetzgebern und Bürgerräten
  • Wie Anwender und Wissenschaftle4r voneinander lernen können
  • Neue Ansätze und Innovationen bei der Gestaltung von Bürgerräten
  • Wirksame Strategien für Bürgerrat-Überzeugungsarbeit und -Kommunikation
  • Wie künstliche Intelligenz und andere technische Verbesserungen Bürgerräte beeinflussen
  • Studenten- und Jugend-Bürgerräte: Beispiele und Möglichkeiten
  • Ausgerichtete Innovationen: neue Ideen zur Unterstützung der deliberativen Kultur
  • Der Aufbau der deliberativen Welle in den Vereinigten Staaten
  • Stärkere Einbeziehung und besserer Zugang
  • Mehrsprachige Bürgerräte: Technologien und Verfahren

Ein vollständiges Programm wird im Laufe des Frühjahrs veröffentlicht.

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24.09.2024
11:00 - 12:15 Uhr

Canberra (Australien) / Online

Wie können wir eine globale deliberative Demokratie schaffen?

Veranstaltungsort: Universität Canberra, Gebäude 24, University Drive South, Canberra, ACT 2601, Australien

Nicole Curato (Universität Canberra) im Gespräch mit William Smith (Chinesische Universität Hongkong)

Nähere Informationen folgen.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 11 Uhr AEDT (1 Uhr MESZ) statt.

Interessierte können die Veranstaltung auch über die Videokonferenz-Plattform Zoom verfolgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

26.09.2024 12:00 Uhr
bis 27.09.2024 16:00 Uhr
Potsdam

Repräsentation in Bürgerbeteiligungsformaten: Ein Workshop zu Inklusivität und deliberativen Zielsetzungen

Veranstaltungsort: Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam

Der Lehrstuhl für Politische Theorie an der Universität Potsdam veranstaltet einen Workshop zum Thema "Repräsentation in Bürgerbeteiligungsformaten: Inklusivität und deliberative Zielsetzungen".

Beschreibung

Bürgerbeteiligungsformate, auch bekannt als "demokratische Innovationen", gelten als entscheidend für die Förderung inklusiver und partizipativer Entscheidungsverfahren. Für viele dieser Formate ist es jedoch eine komplexe Herausforderung, verschiedene normative Belange zu berücksichtigen. So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass das Erreichen einer allgemeinen Inklusivität nicht zwangsläufig zu einer echten Repräsentativität führt oder dass ein partizipativer Ansatz nicht automatisch eine angemessene Vertretung marginalisierter oder gefährdeter Gruppen gewährleistet.

Eine zentrale und in der Literatur ausführlich diskutierte Frage ist daher, was Repräsentation im Kontext von Bürgerbeteiligungsformaten bedeuten sollte und wer warum repräsentiert werden sollte.

Weitere wichtige Debatten drehen sich um die Frage, wie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Repräsentation und Gleichberechtigung hergestellt werden kann, wie Bedenken im Zusammenhang mit epistemischer Ungerechtigkeit (sowohl zwischen Teilnehmern als auch zwischen Teilnehmern und Experten) behandelt werden können und wie die Ziele von Bürgerbeteiligungsformaten aufeinander abgestimmt werden können.

1. Einbeziehung und Gerechtigkeit bei demokratischen Innovationen

  • Die Herausforderungen und Vorteile, die sich ergeben, wenn sichergestellt wird, dass verschiedene Stimmen in Entscheidungsprozessen gehört werden.
  • Erörterung von Strategien zur Vermeidung der Marginalisierung gefährdeter Akteure bei gleichzeitiger Wahrung einer fairen Vertretung.
  • Diskussion über epistemische Ungerechtigkeit im Lichte von Repräsentationsansätzen und Zielen der Bürgerbeteiligung.
  • Welche anderen, unterschiedlichen Ansätze gibt es für die Einbindung von Interessenvertretern und wie wirken sie sich auf die Vertretung verschiedener Gruppen aus (z. B. Koproduktion)
  • Frage nach der Rolle von Technologie, Zugänglichkeit und Öffentlichkeitsarbeit bei der Verbesserung der Inklusivität.

2. Verbindung zu den Zielen des Dialogs

  • Wie hängen Repräsentationsansätze mit den umfassenderen Zielen der Deliberation und demokratischen Innovationen zusammen?
  • Diskutieren Sie die Beziehung zwischen vielfältiger Repräsentation und der Qualität von deliberativen Zielen, Design und Verfahren.
  • Inwieweit können Bürgerbeteiligungsformate dazu beitragen, epistemische Ungleichheiten zu überwinden und zu gerechteren und besseren Ergebnissen zu führen?

3. Fallstudien und bewährte Verfahren

  • Lernen Sie von Praxis-Beispielen, wie demokratische Innovationen die Herausforderungen der Repräsentation erfolgreich meistern.
  • Identifizierung von Best Practices, die zu einer inklusiven Repräsentation und wünschenswerten Beratungsergebnissen beitragen.

Die Veranstalter freuen sich über Beiträge zu jedem der oben genannten Aspekte und damit verbundenen Themen. Der Workshop bietet eine gute Gelegenheit, zum laufenden Dialog über Bürgerbeteiligung und -vertretung beizutragen.

Abhängig von der weiteren Finanzierung können begrenzte Mittel für die Reisekosten zur Verfügung gestellt werden.

Bitte senden Sie Beiträge bis zum 15.06.2024 an janina.walkenhorst@uni-potsdam.de. Die Veranstalter werden Sie bis zum 23.06.2024 darüber informieren, ob Ihr Beitrag angenommen wurde. Wenn Sie Fragen haben oder weitere Einzelheiten erfahren möchten, kontaktieren Sie die Veranstalter bitte unter der oben genannten E-Mail-Adresse.

Call for papers

02.10.2024
17:00 - 18:30 Uhr

Online

Netzwerk Bürgerräte: Was wir heute von der athenischen Demokratie lernen können

Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

In den Jahren 508/07 bis 322 v. Chr. herrschte in Athen eine direkte Demokratie mit einer Bürgerbeteiligung, deren Ausmaß von keiner späteren Demokratie wieder erreicht worden ist. Jeder Bürger konnte an der Volksversammlung sowie an den Gerichtsversammlungen teilnehmen; jeder Bürger war befugt, ein Amt zu bekleiden. "Politik" war die Angelegenheit des Bürgers in der Polis.

Kleisthenes (570  -  506 v. Chr.) hatte 508/507 die gesamte Sozialstruktur Athens reformiert und damit die Basis für die Demokratie in Athen gelegt. Mit einer territorialen Neueinteilung Athens löste er die alten Stammesverbände auf, zerbrach so die Machtstrukturen der adligen Familien und schuf eine einheitliche, nicht mehr von der sozialen Herkunft abhängige politische Bürgerschaft.

Zur Idee der athenischen Demokratie gehörte es, dass jeder Bürger als befähigt erachtet wurde, ein Amt zu bekleiden. Die etwa 700 Amtsträger wurden prinzipiell durch das Los bestimmt, ihre Amtszeit war strikt begrenzt und sie unterlagen lückenloser Kontrolle und Rechenschaftslegung. Nur wenige herausgehobene Ämter, die besondere Kenntnisse erforderten, wurden durch Wahl vergeben.

Alle anderen Ämter wurden durch das Los bestimmt, es war das Symbol für bürgerschaftliche Gleichheit, weil es gesellschaftliche Stellungen, Vermögensunterschiede und unterschiedliche Interessen neutralisierte. Das Losverfahren verhinderte Begünstigung und andere Formen der Bevorteilung im Prozess der Ämterbesetzung.

Hermann Heußner, Professor für Öffentliches Recht und Recht der Sozialen Arbeit an der Hochschule Osnabrück, informiert bei diesem Treffen des Netzwerks Bürgerräte über Verfahren und Praxis der athenischen Demokratie und diskutiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, was wir heute davon lernen können.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und die Aufzeichnung den Netzwerk-Mitgliedern anschließend zugänglich gemacht.

Anmeldungen bitte an info@buergerrat.de

Mehr Informationen: Netzwerk Bürgerräte

04.10.2024 10:00 Uhr
bis 06.10.2024 16:00 Uhr
Athen (Griechenland)

Athener Demokratieforum 2024: Der Moment der Wahrheit

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Veranstaltungsort: Athen (Griechenland), Ort folgt

Das Athener Demokratieforum wird vom 1. bis 3. Oktober in der griechischen Hauptstadt tagen, um konkrete Lösungen und Programme voranzutreiben. Wie in den letzten Jahren wird die Veranstaltung mit einer "State of Democracy"-Sitzung eingeleitet, und die Themen der folgenden Tage werden unter drei Hauptthemen aufgeteilt: regionale Fallstudien, "Überdenken" von Schlüsselthemen sowie praktische und innovative neue Instrumente.

Außerdem wird der 2. jährlichen Kofi Annan NextGen Prize (mit der Kofi Annan Foundation) an einen jungen Demokratie-Verfechter verleihen und die nächsten Kandidaten für die Democratic Innovators' Politicians' Hall of Fame (mit der Apolitical Foundation) werden vorgestellt.

Themen des Demokratieforums:

  • Zustand der Demokratie: Bewertung des Mega-Wahljahres
  • Journalismus neu denken: Eine Vertrauenskrise
  • Klimaschutztechnik neu denken: Versprechen oder Wunschtraum?
  • Glaube neu denken: Vox Dei, Vox Populi
  • Bürger neu denken: Wer hört zu?

Unter dem Titel "Bürger neu denken: Vox Populi, Vox Dei" geht es um die deliberative Demokratie. Eine alte Maxime besagt, dass die Stimme des Volkes die Stimme Gottes ist. Eine wachsende Zahl von Initiativen scheint dieser Prämisse zuzustimmen, von lokalen Bürgerkomitees in Chile oder Australien über transnationale Bürgerräte in Europa bis hin zu radikalen Open-Source-Regierungsmodellen in Taiwan oder Estland. Ist es möglich, deliberative Verfahren und repräsentative Demokratie wirklich zu vereinen? Inwieweit führen die Stimmen der Bürger zu sinnvollen Ergebnissen und dauerhaften Veränderungen? Das Volk hat gesprochen - aber wer hört zu?

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08.10.2024
18:00 - 19:15 Uhr

Online

Was kann die deliberative Demokratie von sozialen Bewegungen lernen?

Veranstaltungsort: Videokonferenz-Plattform Zoom,

Nicole Doerr (Universität Kopenhagen) im Gespräch mit Claire Mellier (ISWE Stiftung).

Nähere Informationen folgen.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 18 Uhr AEDT (9 Uhr MESZ) statt.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.

10.10.2024 10:00 Uhr
bis 12.10.2024 16:00 Uhr
Bregenz (Österreich)

Seminar: Dynamic Facilitation

Veranstaltungsort: Narrativum - Bregenz, Färbergasse 1, 6900 Bregenz, Österreich

Ausgehend von Vorarlberg hat die Methode Dynamic Facilitaton den deutschsprachigen Raum erobert: im agilen Leadership, in der Beteiligung und auch bei Bürgerräten.

In diesem dreitägigen Seminar erfahren Sie, wie Sie Dynamic Facilitation, eine einzigartige Moderationsmethode, erfolgreich in verschiedenen Kontexten anwenden können. Dies reicht vom Corporate Bereich bis zur Bürgerbeteiligung, insbesondere dem Bürgerrat und dem Wisdom Council Process. Aber auch im individuellen 1:1 Coaching werden Sie mit Dynamic Facilitation Durchbrüche feiern.

Das Seminar bietet die Gelegenheit, von erfahrenen Dynamic Facilitation-Instruktoren zu lernen und sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.

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22.10.2024 09:00 Uhr
bis 23.10.2024 16:30 Uhr
Zürich (Schweiz)

Dynamic Facilitation - souverän anwenden lernen

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Veranstaltungsort: Ref. Kirchgemeindehaus Neumünster, Seefeldstr. 91, 8008 Zürich, Schweiz

Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben.

Der bzw. die Dynamic Facilitation-Moderator/in erreicht das, indem er oder sie einen Raum der unbedingten Sicherheit und Wertschätzung für jeden Teilnehmer schafft. Durch die Haltung tiefen Interesses für alles, was ausgedrückt werden möchte, sowie des sehr fokussierten Zuhörens inspiriert er bzw. sie die ganze Gruppe zum zugewandten Zuhören, ermöglicht den jeweils Sprechenden, beim Sprechen auch tiefer in sich zu forschen, und weckt dadurch die Fülle an Möglichkeiten, die in der Gruppe verborgen liegen.

Bedenken, Widerstände, heftige Gefühle, die in Gruppenprozessen sonst oft als störend empfunden werden, sind hier wertvoll und willkommen. Häufig erweisen gerade sie sich als entscheidende Impulse für eine tragfähige Lösung.

Neben der zugewandten Haltung der Moderation, braucht es bei DF formell ein einfaches und klares Setting. Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Flipcharts, unter denen alle Beiträge der Teilnehmer festgehalten werden. Das lässt den Prozess der Gruppe nachvollziehbar und zu einer gemeinsamen Geschichte werden und somit zu einer weiteren Quelle für Erkenntnis und Wachstum.

In diesem zweitägigen Seminar erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Elemente von Dynamic Facilitation, dem Wisdom Council Process und von Bürgerräten. Sie erleben DF und die Wirkung beispielhaft, praktizieren sie selbst, tauschen sich aus und tauchen somit tief ein in das, was DF auch im Vergleich zu anderen Methoden so besonders macht.

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21.11.2024 09:30 Uhr
bis 23.11.2024 16:00 Uhr
Düsseldorf

Seminar: Dynamic Facilitation

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Veranstaltungsort: Forum Demokratie Düsseldorf, Himmelgeister Str. 107, 40225 Düsseldorf

Dynamic Facilitation (DF) ist eine Moderationsmethode, die kleine und mittelgroße Gruppen unterstützt, zu Lösungen zu gelangen, die oft unerwartet, erstaunlich kreativ oder besonders nachhaltig und von transformativer Kraft für alle Beteiligten sind. Selbst aus unlösbar erscheinenden Problemen oder Konflikten heraus können sich völlig neue Wege ergeben.

Der bzw. die Dynamic Facilitation-Moderator:in erreicht das, indem er oder sie einen Raum der unbedingten Sicherheit und Wertschätzung für jeden Teilnehmer schafft. Durch die Haltung tiefen Interesses für alles, was ausgedrückt werden möchte, sowie des sehr fokussierten Zuhörens inspiriert er bzw. sie die ganze Gruppe zum zugewandten Zuhören, ermöglicht den jeweils Sprechenden, beim Sprechen auch tiefer in sich zu forschen, und weckt dadurch die Fülle an Möglichkeiten, die in der Gruppe verborgen liegen.

Bedenken, Widerstände, heftige Gefühle, die in Gruppenprozessen sonst oft als störend empfunden werden, sind hier wertvoll und willkommen. Häufig erweisen gerade sie sich als entscheidende Impulse für eine tragfähige Lösung.

Neben der zugewandten Haltung der Moderation, braucht es bei DF formell ein einfaches und klares Setting. Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Flipcharts, unter denen alle Beiträge der Teilnehmer festgehalten werden. Das lässt den Prozess der Gruppe nachvollziehbar und zu einer gemeinsamen Geschichte werden und somit zu einer weiteren Quelle für Erkenntnis und Wachstum.

In diesem dreitägigen Seminar erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Elemente von Dynamic Facilitation, dem Wisdom Council Process und von Bürgerräten. Sie erleben DF und die Wirkung beispielhaft, praktizieren sie selbst, tauschen sich aus und tauchen somit tief ein in das, was DF auch im Vergleich zu anderen Methoden so besonders macht.

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26.11.2024
18:00 - 19:30 Uhr

Canberra (Australien) / Online

Wie deliberativ ist die australische Demokratie?

Veranstaltungsort: Universität Canberra, Gebäude 24, University Drive South, Canberra, ACT 2601, Australien

Eine Podiumsdiskussion mit

  • Selen Ercan (Universität Canberra)
  • Carolyn Hendriks (National-Universität Australien)
  • Adele Webb (Universität Canberra)

Moderation: Ariadne Vromen (National-Universität Australien)

Nähere Informationen folgen.

Diese Veranstaltung  des Centre for Deliberative Democracy and Global Governance (CDDGG) findet um 18 Uhr AEDT (9 Uhr MESZ) statt.

Interessierte können die Veranstaltung auch über die Videokonferenz-Plattform Zoom verfolgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe 10 große Fragen zur deliberativen Demokratie.