Empfehlungen des französischen Klima-Bürgerrates

Katrin Baumann

Die Mitglieder des französischen Klima-Bürgerrates „Convention Citoyenne pour le Climat“ haben 149 Empfehlungen beschlossen. Hier die Vorschläge im Einzelnen.

Referenden

Die Convention Citoyenne pour le Climat fordert ein Referendum über:

1. Änderung der Präambel der Verfassung mit dem Zusatz: "Die Versöhnung der daraus resultierenden Rechte, Freiheiten und Prinzipien darf die Erhaltung der Umwelt, des gemeinsamen Erbes der Menschheit, nicht gefährden".

ABSTIMMUNG: Angenommen mit 76 %

2. Änderung von Artikel 1 der Verfassung: "Die Republik garantiert die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Umwelt und den Kampf gegen den Klimawandel".

ABSTIMMUNG: Angenommen mit 85 %

3. Gesetzgebung über das Verbrechen des Ökozids: Verabschiedung eines Gesetzes, das das Verbrechen des Ökozids im Rahmen der neun planetarischen Grenzen unter Strafe stellt und das die Pflicht zur Wachsamkeit und das Verbrechen der Fahrlässigkeit einschließt, deren Umsetzung von der Hohen Behörde für planetarische Grenzwerte garantiert wird.

ABSTIMMUNG: Angenommen mit 63,4 %

Alle vorgeschlagenen Maßnahmen des Klima-Bürgerrates

Verfassungsänderungen

- Ändern der Präambel der Verfassung mit dem Zusatz: Die Versöhnung der daraus resultierenden Rechte, Freiheiten und Grundsätze darf die Erhaltung der Umwelt, des gemeinsamen Erbes der Menschheit, nicht gefährden".

ABSTIMMUNGEN: angenommen mit 58 %

- Änderung von Artikel 1 der Verfassung: "Die Republik garantiert die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Umwelt und den Kampf gegen den Klimawandel".

ABSTIMMUNG: angenommen mit 81 %.

- Stärkung der Überwachung der Umweltpolitik: Ziel der Mitglieder der Convention ist es, den Bürgern einen prominenteren Platz im Überwachungsmechanismen einzuräumen, die Wirksamkeit der bestehenden Gremien zu stärken und die Schaffung eines "Umweltverteidigers" zu erwägen. Zu diesem Zweck unterbreiten die Mitglieder der Convention mehrere Vorschläge: Die Möglichkeit von Sammelklagen, bessere Berichterstattungs-, Evaluierungs- und Kontrollmechanismen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 81 %

- Reform des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrates (CESE): Ziel der Mitglieder der Convention ist es, eine Reform des CESE vorzuschlagen, um auf das mangelnde Vertrauen der Öffentlichkeit in die politischen Institutionen zu reagieren, indem das politische Handeln auf eine niedrigere Legitimitätsebene verlagert wird. Zu diesem Zweck schlagen sie vor, die Stellungnahmen des CESE oder der von ihm gelenkten Bürgergremien wirksamer, sichtbarer und transparenter zu gestalten und die Bürger in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Um dies zu erreichen, haben die Mitglieder der Convention verschiedene Methoden ausgearbeitet: Einführung von Mandaten für zufällig ausgewählte Bürger und die Zivilgesellschaft, systematische Konsultation des CESE und verbindlichere Gestaltung seiner Empfehlungen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 59 %

1. Transport und Mobilität

Entwicklung anderer Verkehrsmittel als des privaten Autos

1. Förderung der Nutzung umweltschonender oder gemeinsam genutzter Verkehrsmittel, insbesondere für den Weg zur und von der Arbeit, durch Verallgemeinerung und Verbesserung des Pakets nachhaltiger Mobilität, das im jüngsten Gesetz über Mobilitätsrichtlinien vorgesehen ist.

2. Verringern des Anreizes zur Nutzung von Autos durch eine Reform des Einkommensteuer-Kilometerfreibetragssystems

3. Förderung der Nutzung von umweltschonenden oder gemeinsam genutzten Fahrzeugen

ABSTIMMUNG: angenommen mit 96,4 %

Gestaltung öffentlicher Straßen, um neue Arten des Reisens zu ermöglichen

1. Park-and-Ride-Einrichtungen schaffen

2. Fahrverbot in Stadtzentren für die Fahrzeuge, die die meisten Treibhausgase ausstoßen

3. Erhöhung der Beträge des Fahrradfonds von 50 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro pro Jahr zur Finanzierung von Radwegen.

4. Allgemeine Anwendung des Baus von Sonderfahrspuren für gemeinsam genutzte Fahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel auf Autobahnen und Schnellstraßen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98,6 %

Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf Autobahnen und Schnellstraßen

1. Reduzieren der Geschwindigkeit auf Autobahnen auf maximal 110 km/h

ABSTIMMUNG: angenommen mit 59,7 %

Schaffung der Voraussetzungen für ein Wiederumsteigen auf die Nutzung von Zügen jenseits der Hochgeschwindigkeitsstrecken

1. Senkung der Mehrwertsteuer auf Zugfahrkarten von 10 % auf 5,5 %

2. Allgemeine Anwendung der von einigen Regionen bereits praktizierten Maßnahmen zur Schaffung attraktiver Preise.

3. Entwicklung eines massiven Investitionsplans zur Modernisierung der Infrastruktur, der Fahrzeuge und der Bahnhöfe, um sie in multimodale Knotenpunkte (Verbindungen mit Autos, Bussen, Fahrrädern usw.) umzuwandeln.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,9 %

Verringerung des Langstreckenverkehrs von schweren Lastkraftwagen, die Treibhausgase ausstoßen, indem eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene oder die Binnenschifffahrt ermöglicht wird

1. Entwicklung von "Autobahnen" für den See- (und Fluss-)Güterverkehr auf bestimmten Strecken

2. Regelmäßige Überwachung der Ausbildung von Fahrern zu ökologischem Fahren vorschreiben

3. Von den Lkw-Herstellern verlangen, dass sie denselben Energiesektor in ihre Forschung und Entwicklung einbeziehen.

4. Schrittweise Abschaffung der Steuervergünstigungen für Dieselkraftstoff als Gegenleistung für eine starke Kompensation für Spediteure in Form von höheren Finanzhilfen für den Kauf neuer, saubererer Lastwagen als Ersatz für umweltschädliche Lastwagen.

5. Förderung der teilweisen Verkehrsverlagerung auf andere, weniger emittierende Gütertransportmittel durch rechtliche und steuerliche Maßnahmen.

6. Verpflichtung der Verlader, Umweltklauseln in ihre Verträge aufzunehmen.

7. Förderung des Warentransports auf kurzen, lokalen Strecken durch Anpassung der Mehrwertsteuer.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97,3 %

Emissionen von Schiffen während ihres Betriebs in Häfen (Ein- und Ausschiffen von Passagieren oder Gütern) auf Null reduzieren

1. Verbot des Einsatzes umweltverschmutzender Motoren bei Aufenthalten in Häfen und Anlegestellen

2. Bereitstellen einer Stromversorgung von Schiffen im Hafen, um die durch den Einsatz von Motoren verursachten Emissionen zu verringern.

3. Handeln nach internationalen Vorschriften zur Kontrolle der Treibhausgasemissionen von Schiffen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,9 %

Einwirken auf Vorschriften und den Übergang zu sauberen Fahrzeugen

1. Erhöhung des Bonus für Fahrzeuge, die die Umwelt weniger verschmutzen, um Haushalte und Berufstätige dahingehend zu unterstützen.

2. Strikte Verschärfung der Strafe für umweltverschmutzende Fahrzeuge und Einführung des Gewichts als eines der zu berücksichtigenden Kriterien.

3. Ab 2025 das Inverkehrbringen von Neufahrzeugen mit hohen Emissionen verbieten; alte Fahrzeuge dürfen weiterhin in der gleichen Weise wie neue verwendet werden.

4. Änderung der Steuern auf Versicherungspolicen entsprechend den CO2-Emissionen des betreffenden Fahrzeugs, um saubere Fahrzeuge zu fördern.

5. Ermöglichung des Zugangs zu sauberen Fahrzeugen durch die Entwicklung eines langfristigen Leasings

6. Angebot von zinslosen Darlehen mit staatlicher Garantie für den Kauf eines emissionsarmen (d.h. leichten und nicht zu teuren) Fahrzeugs

7. Einführung von grünen Aufklebern auf den Nummernschildern der saubersten Fahrzeuge, die besondere Leistungen gewähren: Zugang zum Stadtzentrum, Parkplätze usw.

8. Bereitstellung von Schulungen für Werkstätten und im weiteren Sinne für den "Öl"-Sektor, um die allmähliche Umstellung der Fahrzeugflotte auf neue Motoren, Kraftstoffe und Systeme zu begleiten.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 86,6 %

Unternehmen und Verwaltungen einbeziehen, um die Reisen ihrer Mitarbeiter zu überdenken und besser zu organisieren

1. Verstärkte Anwendung von Mobilitätsplänen, indem diese für alle Unternehmen und lokalen Behörden verbindlich vorgeschrieben werden.

2. Die Mobilitätsorganisationsbehörden (AOM) können bei der Aufstellung dieser Mobilitätspläne helfen, um Unternehmen zu unterstützen

3. Förderung von überbetrieblichen und innerbetrieblichen Plänen (Fahrgemeinschaften, Abholung der Mitarbeiter mit Bus, Fahrrad usw.) im Rahmen von Mobilitätsplänen.

4. Förderung neuer Formen der Arbeitsorganisation

ABSTIMMUNG: angenommen mit 89,9 %

Einrichtung einer zentralen Internetseite, die alle Informationen über die Verkehrssysteme und Verkehrsmittel in einem bestimmten Gebiet anbietet.

1. Einrichtung eines zentralen Portals, das es ermöglicht, jederzeit schnell und einfach zu wissen, welche Verkehrsmittel und -systeme es in einem bestimmten Gebiet gibt, um mobil zu sein.

2. Entwicklung eines Projekts zur Vereinheitlichung der Fahrscheine oder multimodaler Karten

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,8 %

Einbeziehung der Bürger in die Steuerung der Mobilität sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene

1. Integration der Bürger in die für die Organisation der Mobilität zuständigen Behörden auf allen Ebenen (AOM)

ABSTIMMUNG: angenommen mit 96,6 %

Begrenzung der negativen Auswirkungen von Flugreisen

1. Verabschiedung eines erhöhten Öko-Beitrags pro Kilometer

2. Bis 2025 schrittweise die Einstellung des Flugverkehrs auf Inlandsflügen organisieren, und zwar nur auf Strecken, auf denen es eine preislich und zeitlich befriedigende, CO2-arme Alternative gibt (bei einer Reisedauer von weniger als 4 Stunden).

3. Verbot des Baus neuer Flughäfen und des Ausbaus bestehender Flughäfen

4. Erhöhung der Treibstoffsteuern für die Freizeitfliegerei

5. Förderung der Idee eines europäischen Öko-Beitrags

6. Sicherstellen, dass alle Emissionen, die nicht eliminiert werden können, vollständig durch Kohlenstoffsenken ausgeglichen werden.

7. Mittelfristig Unterstützung von Forschung und Entwicklung bei der Entwicklung einer Biokraftstoffindustrie für Flugzeuge.

ABSTIMMUNG: angenommen 88,1%.

2. Konsum

Schaffung einer Verpflichtung zur Offenlegung der Kohlenstoffauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen

1. Den Nachweis von Treibhausgasemissionen im Einzelhandel und bei Verbrauchern sowie in der Werbung für Marken zur Pflicht machen.

2. Entwicklung und Einführung eines CO2-Punktesystems für alle Verbraucherprodukte und -dienstleistungen

ABSTIMMUNG: angenommen 98,8%.

 

Regulierung der Werbung, um Anreize für übermäßigen Konsum zu verringern

1. Wirksames und effizientes Verbot der Werbung für die Produkte, die die meisten Treibhausgase ausstoßen, in allen Arten von Werbung.

2. Regulierung der Werbung, um die tägliche und nicht gewählte Ausgesetztwerden gegenüber Konsumanreizen stark einzuschränken

3. Etiketten anbringen, um die Menschen dazu anzuregen, weniger zu konsumieren.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 89,6 %
 

Begrenzung der Überverpackung und der Verwendung von Einwegkunststoffen durch die Entwicklung von Großeinkauf, Recycling und Einzahlung in Einzelhandelseinrichtungen

1. Schrittweise Einführung einer Verpflichtung zur Einführung von Großeinkäufen in allen Geschäften und Auferlegung eines Prozentsatzes für Zentraleinkäufer.

2. Schrittweise Einführung eines Glaspfandsystems (abwaschbar und wiederverwendbar) bis zu einer allgemeinen Einführung im Jahr 2025.

3. Förderung der Entwicklung von kompostierbaren Verpackungen auf biologischer Basis, um den Übergang vor dem Ende der Einweg-Kunststoffverpackungen zu gewährleisten.

4. Ersetzen eines wesentlichen Teils der Hausmüllentsorgungssteuer (TEOM) durch ein gerechteres und ökologisch verantwortungsvolleres System.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,9 %

Gewährleistung einer besseren Umsetzung der Umweltpolitik der Regierung und deren Bewertung, um sie wirksamer zu machen

1. Effektivere und schnellere Überwachung und Sanktionierung von Verstößen gegen Umweltvorschriften

2. Stärkung und Zentralisierung der Bewertung und Überwachung der Umweltpolitik der Regierung

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,9 %
 

Bildung, Ausbildung und Sensibilisierung, um einen verantwortungsvollen Konsum zu ermöglichen:

1. Änderung des Bildungsprogramms zur allgemeinen Anwendung von Umwelterziehung und nachhaltiger Entwicklung im französischen Schulsystem

2. Stärkung der Umweltbildung und der nachhaltigen Entwicklung, indem diese zu einer Querschnittsaufgabe für Lehrer gemacht wird.

3. Sensibilisierung der gesamten französischen Bevölkerung, indem das Verständnis für die Klima-Notlage und die zu ergreifenden Maßnahmen miteinander verknüpft werden.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97,9 %

 

3. Leben & Wohnen

Umfassende energetische Sanierung von Gebäuden bis 2040 verbindlich vorschreiben


1. Hausbesitzer und Vermieter zwingen, ihre Immobilien umfassend zu renovieren

2. Den Austausch von öl- und kohlebefeuerten Kesseln in neuen und renovierten Gebäuden bis 2030 vorschreiben.

3. Einführung eines vereinheitlichen Netzes von zentralen öffentlichen Unterstützungsdiensten für Haushalte, die Renovierungsarbeiten durchführen müssen

4. Ein abgestuftes System von Hilfspaketen für die Renovierung mit Darlehen und Zuschüssen für die Bedürftigsten schaffen

5. Ausbildung von Baufachleuten, um die Nachfrage nach einer Generalsanierung zu befriedigen und einen Übergang aller Bauberufe zu ökologisch verantwortungsbewussten Verfahren zu gewährleisten.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 87,3 %
 

Bedeutende Begrenzung des Energieverbrauchs in öffentlichen, privaten und industriellen Bereichen


1. Betreiber öffentlicher Räume sowie von Geschäfts- und Industriegebäuden zwingen, deren Energieverbrauch durch energische Maßnahmen zu reduzieren.

2. Eine wesentliche Verhaltensänderung herbeiführen, indem jeder Einzelne ermutigt wird, seinen Energieverbrauch zu reduzieren.

3. Förderung der Begrenzung des Einsatzes von Heizung und Klimaanlagen in Wohnungen, öffentlichen und öffentlich zugänglichen Räumen sowie in Gewerbe- und Industriegebäuden (maximale Durchschnittstemperatur von 19 Grad, keine Klimaanlage unter 25 Grad).

ABSTIMMUNG: angenommen mit 92%.

Bekämpfung von Bodenzerstörung und Zersiedelung, indem das Leben in Städten und Dörfern attraktiv gestaltet wird


1. Definieren eines restriktiven Rahmens von maximal entwicklungsfähigen Hektar, indem Sie die Entwicklung versiegelter Böden um den Faktor 2 reduziert wird und die PLUI und PLU (lokale Stadtplanungsstrategie) in Übereinstimmung statt in Kompatibilität mit dem SCOT (Schema für territoriale Kohärenz).

2. Verbieten jeglicher Erschließung von Land, solange eine kommerzielle, handwerkliche oder industrielle Sanierung möglich oder Brachland innerhalb des bestehenden städtischen Gebiets vorhanden ist.

3. Ergreifen sofortiger Durchsetzungsmaßnahmen, um die Entwicklung raumnutzungsintensiver vorstädtischer Gewerbegebiete zu stoppen.

4. Naturgebiete, vorstädtische landwirtschaftliche Gebiete und vorstädtische Wälder fest und endgültig schützen. Gewährleistung der nachhaltigen Bewirtschaftung aller privaten und öffentlichen Wälder. Gewährleistung der Schaffung von Gemüseanbau-Gürteln um die städtischen Zentren herum.

5. Erleichterung der Umwandlung von unbesetztem, bebautem Land in andere Nutzungsformen.

6. Erleichterung der Beschlagnahme leerstehender Wohnungen und Büros

7. Erleichterung der Rückgewinnung und Sanierung von Brachland, insbesondere durch die Möglichkeit für die Gemeinden, seit mindestens zehn Jahren aufgegebenes Brachland zu enteignen.

8. Bewertung des Sanierungspotenzials von Gebäuden vor dem Abriss.

9. Erlaubnis für den Bau von Mehrfamilienhäusern in vorstädtischen Gebieten.

10. Verstärkte Kontrolle der Einhaltung der Verpflichtungen zum Schutz von Land und zur Begrenzung des Verbrauchs von nicht stadtnahem Land und Verhängung strafrechtlicher Sanktionen bei Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen.

11. Sensibilisierung für die Bedeutung und den Wert kompakterer Städte und die Entwicklung einer neuen Kultur des gemeinsamen Wohnens.

12. Finanzierung von Wohnungssanierungen in kleinen Gemeinden

13. Attraktivere Gestaltung von Zentren durch Revitalisierung von Geschäften und Beibehaltung von Schulen in ländlichen Gebieten

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %

 

4. Produktion und Arbeit

Förderung einer verantwortungsvolleren Produktion, Entwicklung von Reparatur-, Recycling- und Abfallentsorgungseinrichtungen

1. Entwurf: Erhöhung der Produktlebensdauer und Reduzierung der Umweltverschmutzung

2. Durchsetzung des Gesetzes über das Verbot der geplanten Überalterung

3. Möglichkeit der Reparatur von in Frankreich verkauften Erzeugnissen (1), Verfügbarkeit von Originalersatzteilen für einen bestimmten Zeitraum (2). Lokale Reparatureinrichtungen und Werkstätten einrichten und einen Kundendienst zugänglich machen (3)

4. Das Recycling aller Kunststoffgegenstände ab 2023 verbindlich vorschreiben, alle Einwegkunststoffe ab 2023 eliminieren und das Recycling anderer Materialien erhöhen.

5. Verschärfung und Durchsetzung von Vorschriften für Abfall aus wirtschaftlichen Aktivitäten, ungefährliche Haushaltsabfälle (NHW) und ungefährliche Abfälle (INW)

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97,2 %

Entwicklung und Unterstützung von Innovationen beim Übergang

1. Bis 2025 muss jede finanzielle Unterstützung für Innovationen Teil eines Prozesses sein, der sich von einem CO2-basierten Modell entfernt.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98,6 %

Organisation und Unterstützung der Finanzierung der Wandlung der Produktionsmittel der Unternehmen im Rahmen des ökologischen Übergangs.

1. Regulierung der Verwendung von regulierten Ersparnissen, die von der CDC und den Banken verwaltet werden, um grüne Investitionen zu finanzieren - Entwicklung der Regulierungskompetenzen der CDC, um dieses Grundprinzip zu unterstützen

2. Unternehmen, die jährlich mehr als 10 Millionen Euro an Dividenden ausschütten, tragen jedes Jahr 4 % und Unternehmen mit einer Dividende von 10 Millionen Euro oder weniger 2 % zu den Finanzierungsanstrengungen bei.

3. Schaffen von Finanzierungsvereinbarungen durch Gesetz oder Dekret mit einem staatlichen Darlehen, das zur Finanzierung der Umwandlung von Unternehmen bestimmt ist.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,1 %

Begleitung der Umwandlung von Unternehmen und der Wandlung von Berufen auf regionaler Ebene

1. Begleitung von Beschäftigten und Unternehmen durch die Übergangsphase

2. Schaffung einer neuen Steuerung des Wandels von Arbeitsplätzen und Qualifikationen auf nationaler und regionaler Ebene

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98,6 %

Dem Bilanzbuch aller Institutionen, die eine Bilanz erstellen müssen, einen CO2-Fussabdruck hinzufügen

1. Jährliche Berichterstattung und Ausweitung auf alle Organisationen - Scope-3-Emissionen - Strafe für Nichterreichen in % des Umsatzes

2. Erweiterung des Umfangs der Berichterstattung auf den Finanzsektor - Verschärfung der Berichtspflichten gegenüber dem Finanzsektor

3. Bonus für Unternehmen mit positiver Entwicklung - Öffentliche Beihilfen von einer positiven Entwicklung der Treibhausgasbilanz abhängig machen

ABSTIMMUNG: angenommen mit 95,2 %

Stärkung von Umweltklauseln im öffentlichen Beschaffungswesen

1. Stärkung von Umweltklauseln im öffentlichen Beschaffungswesen

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98 %

Schutz von Ökosystemen und Biodiversität

1. Schutz der Ökosystemformen und der Biodiversität

ABSTIMMUNG: angenommen mit 94,4 %

Bessere Berücksichtigung der importbedingten Treibhausgasemissionen bei der Umweltverschmutzung in Europa

1. CO2-Anpassung an den EU-Grenzen (auf der Grundlage des CO2-Fußabdrucks) und Berücksichtigung von Umverteilungsfragen, um eine Belastung der am stärksten benachteiligten Haushalte zu vermeiden

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97,7 %

Produktion, Speicherung und Umverteilung von Energie für und durch jedermann

1. Verbesserung der territorialen/regionalen Regierungsführung

2. Beteiligung von Bürgern, lokalen Unternehmen, lokalen Verbänden und lokalen Behörden an EE-Projekten

3. Entwicklung des Selbstversorgung

ABSTIMMUNG: angenommen mit 96,5 %

Mit der Entwicklung der digitalen Technologie Schritt halten, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern

1. mit der Entwicklung der digitalen Technologie Schritt zu halten, um ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98 %

5. Nahrungsmittelsektor

Den gesamten Gastronomiesektor zu tugendhafteren Praktiken bewegen


1. 1. Einrichtung einer Investitionsprämie für die Ausstattung dvon Betrieben, die Ausbildung des Personals und die Durchführung von Sensibilisierungskampagnen, um die Ziele des EGalim-Gesetzes zu erreichen.

2. Vorschlag einer Prämie von 10 Cent pro Mahlzeit für kleine biologische und lokale Kantinen (weniger als 200 Mahlzeiten pro Tag), um ihnen zu helfen, die zusätzlichen Kosten für die ersten 3 Jahre ihres Übergangs zu tragen.

3. Schaffung einer "Beobachtungsstelle des Gaststättengewerbes" mit dem Ziel, gute Praktiken auszutauschen und die Erreichung der Ziele des EGalim-Gesetzes zu überwachen.

4. Einrichtung einer Kontrollinstanz, um die ordnungsgemäße Umsetzung des EGalim-Gesetzes zu gewährleisten.

5. Förderung von Überlegungen zur Neufassung des Erlasses vom 30. September 2011 über die ernährungsphysiologische Qualität der in Schulkantinen servierten Mahlzeiten.

6. Ab 2022 zu einer täglichen vegetarischen Auswahl in Selbstbedienungsrestaurants übergehen und Ein-Menü-Restaurants ermutigen, vegetarische Menüs zu entwickeln.

7. Ausweitung aller Bestimmungen des EGalim-Gesetzes auf private Gemeinschaftsverpflegung ab 2025.

8. Erweiterung der Liste der Produkte, die für den im Gesetz festgelegten Schwellenwert von 50 % in Frage kommen, auf Landwirte, die sich im Übergang zur ökologischen Landwirtschaft befinden, und auf Produkte mit geringen Umweltkosten.

9. Hilfe bei der Strukturierung der Sektoren, damit sie Produkte mit Gütezeichen anerkennen können.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 93 %
 

Trilaterale Verhandlungen transparenter und fairer für die Bauern machen


1. Die Präsenz der DGCCRF (Generaldirektion für Wettbewerb, Verbraucherfragen und Betrugsbekämpfung) bei den Verhandlungen sicherstellen, die Methode für alle Sektoren verbindlich vorschreiben und regelmäßige Treffen auf berufsübergreifender Ebene organisieren, die Lebensmittelunternehmen und die zentralen Beschaffungsstellen zur Transparenz verpflichten.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98 %
 

Entwicklung kurzer Lieferketten (lokaler Handel)


1. Den Hebel des öffentlichen Beschaffungswesens nutzen, um Produkte aus kurzen, lokalen und umweltfreundlichen Kreisläufen in Form eines "Einkaufsleitfadens" zu fördern, der an öffentliche Beschaffer verschickt wird.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %
 

Fortsetzung der Bemühungen zur Verringerung der Lebensmittelabfälle in der Gastronomie und auf individueller Ebene


1. Fortsetzung der Bemühungen in der Gemeinschaftsverpflegung

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97 %
 

Entwicklung von Verfahren ökologischer Landwirtschaft


1. Erreichen eines Anteils von 50 % ökologischer Betriebe an der gesamten Landwirtschaft bis 2040

2. Aufnahme in das Gesetz und den NSP: Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft (Beibehaltung der Beihilfen für die Umstellung, Wiedereinführung der Beihilfen zum Erhalt der ökologischen Landwirtschaft, Übernahme der Kosten für die jährliche Zertifizierung des Labels durch den Staat)

3. Stickstoffdünger: Erhöhung der allgemeinen Steuer auf umweltverschmutzende Aktivitäten (TGAP)

4. Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden mit einem Verbot von CMR-Produkten (krebserregend, erbgutverändernd, retroproduktiv), Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln um 50 % bis 2025 und ein Verbot der umweltschädlichsten Pestizide bis 2035.

5. Aufnahme in das Gesetz und die NHP: Hilfe bei der Strukturierung des Pflanzensektors (verstärkte Autonomie der französischen Tierpopulation, 100%ige Autonomie für die menschliche Ernährung mit Pflanzenproteinen, verstärkte Diversifizierung der Kulturen in der GAP, Umsetzung des nationalen Plans für Pflanzenproteine).

6. Aufnahme in das Gesetz und den NSP: Hilfe bei der Erhaltung von Dauergrünland (Vermeidung von kahlem Land so weit wie möglich durch die Einführung einer obligatorischen Pflanzendecke, Vergütung der Landwirte für die Leistungen, die sie durch ihre Tätigkeit für die Kohlenstoffspeicherung erbringen)

7. Aufnahme in das Gesetz und die NHP: Verbot der Finanzierung der Errichtung neuer Viehzuchtbetriebe, die die Bedingungen der ökologischen Landwirtschaft und niedrige Treibhausgasemissionen nicht einhalten, Unterstützung der Landwirte bei der Umstrukturierung ihres Viehbestands zur Verbesserung der Produktionsqualität.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98 %
 

Reform der landwirtschaftlichen Bildung und Ausbildung


1. Reform der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung: Integration der Lehre der ökologischen Landwirtschaft in den obligatorischen Kernlehrplan, Einführung von Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben, die ökologische Landwirtschaftsmethoden anwenden, Öffnung der Weiterbildung über Verfahren der ökologischen Landwirtschaft für alle Landwirte, Ausbildung von Fachberatern in Verfahren der ökologischen Landwirtschaft.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %
 

Beibehaltung der ehrgeizigen Position Frankreichs bei den GAP-Verhandlungen (Gemeinsame Agrarpolitik)


1. Anhebung der Anforderungen an die Begrünungsbedingungen

2. Umwandlung der Zuweisung von Beihilfen pro Hektar in Beihilfen für landwirtschaftliche Vermögenswerte

ABSTIMMUNG: angenommen mit 97 %
 

Die GAP als Hebel für den Wandel auf nationaler Ebene


1. Einrichtung eines Mechanismus zur Überwachung und Bewertung der Erreichung der Klimaleistung des Nationalen Strategischen Plans (NSP)

2. Kompatibilität des Nationalen Strategischen Plans (NSP) mit der Nationalen Strategie für niedrige CO2-Emissionen (SNBC), der Nationalen Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt (SNB), dem Nationalen Plan für Gesundheit und Umwelt (PNSE), der Nationalen Strategie zur Bekämpfung der importierten Entwaldung (SNDI)

3. Aufnahme aller Bestimmungen über die Entwicklung der Agrarökologie in den Nationalen Strategischen Plan (NSP).

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %
 

Förderung der Entwicklung einer emissionsarmen Fischerei


1. Verbesserung der Kenntnisse über Fischbestände/Verdrängungwettbewerb, um Quoten besser zu definieren und Überfischung zu verhindern

2. Fortsetzung der Bemühungen um eine Begrenzung des Fischfangs in empfindlichen Gebieten und für empfindliche Bestände und Verstärkung der Kontrollen des Verbots der Hochseefischerei.

3. Entwicklung rationeller und umweltfreundlicher Aquakulturanlagen, um den Fischfang in natürlicher Umgebung zu vermeiden.

4. Schutz der Fähigkeit der Ozeane, Kohlenstoff zu speichern, auch durch den Schutz von Walen und Meerestieren.

5. Verringerung der Treibhausgasemissionen aus Fischerei, Schifffahrt und Hafenaktivitäten durch die weitere Modernisierung der Schiffsflotte in Richtung grüner Antriebssysteme.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %
 

Nachdenken über ein Modell der Handelspolitik für die Zukunft zur Förderung einer gesunden Ernährung und einer Landwirtschaft mit geringen Treibhausgasemissionen in Frankreich


1. Neuverhandlung des CETA-Abkommens (Comprehensive Economic and Trade Agreement) auf europäischer Ebene, um die Klimaziele des Pariser Abkommens einzubeziehen

2. Aufforderung an die französische Regierung, eine Reform der europäischen Handelspolitik zu verteidigen: Aufnahme des Vorsorgeprinzips in die Handelsabkommen, verbindliche Zielvorgaben für die Einhaltung der Verpflichtungen des Pariser Abkommens, Abschaffung privater Schiedsgerichte, Gewährleistung von Transparenz und demokratische Kontrolle der Verhandlungen.

3. Aufforderung an die französische Regierung, ihre Positionen in der Welthandelsorganisation WTO zu verteidigen: Berücksichtigung des Pariser Abkommens bei Handelsverhandlungen, Einführung von Sanktionen für widerspenstige Staaten, Aufnahme von Umweltklauseln in die Verhandlungen über Handelsabkommen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 91 %
 

Bessere Informationen für Verbraucher


1. Bessere Information der Verbraucher durch verstärkte Kommunikation rund um das nationale Programm für gesunde Ernährung (PNNS) und die Umwandlung des PNNS in ein nationales Programm für Gesundheit und Klima (PNNSC)

2. Verbot der Werbung für Produkte, die durch das PNNS geächtet sind

3. Entwerfen einer neuen nationalen Nahrungsmittelsolidarität, um einkommensschwachen Haushalten den Zugang zu nachhaltigen Nahrungsmitteln zu ermöglichen.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %
 

Regulierung der Herstellung, Einfuhr und Verwendung von Verarbeitungshilfsstoffen und Lebensmittelzusatzstoffen


1. Information der Verbraucher über den Grad der Verarbeitung der Produkte, insbesondere durch obligatorische Kennzeichnung und die Einführung einer Ethik-Charta für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, die über technische Hilfsstoffe (Farbstoffe,...) und Lebensmittelzusatzstoffe informiert und diese hinsichtlich der Treibhausgase bewertet. Bereitstellung schneller und obligatorischer Informationen über Lebensmittelunfälle.

2. Verbot der Einfuhr von Produkten, die aus technischen Hilfsstoffen bestehen, die von der Europäischen Union verboten sind.

3. Schrittweise Einstellung der Verwendung von technischen Hilfsstoffen und Lebensmittelzusatzstoffen innerhalb von fünf Jahren.

4. Besteuerung von stark verarbeiteten Produkten mit großem CO2-Fußabdruck und geringem Nährstoffgehalt.

5. Einrichtung von Lebensmittelgutscheinen für die Ärmsten zur Verwendung in den AMAPs (Association for the Maintenance of Peasant Agriculture) oder für Bioprodukte.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 100 %
 

Reform der Funktionsweise von Lebensmittelsiegeln


1. Reform der Funktionsweise von Lebensmittelsiegeln durch Abschaffung privater Siegel und Einführung eines Siegels für Produkte aus der ökologischer Landwirtschaft.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 98 %
 

Gesetzgebung zum Verbrechen des Ökozids


1. Verabschiedung eines Gesetzes, das das Verbrechen des Ökozids im Rahmen der neun planetarischen Grenzen bestraft, und das die Pflicht zur Wachsamkeit und das Verbrechen der Fahrlässigkeit einschließt, dessen Umsetzung von der Hohen Behörde für planetarische Grenzen garantiert wird.

ABSTIMMUNG: angenommen mit 99 %

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